Ausstellung zur NS-Zwangsarbeit in Südniedersachsen: Allgemeine Führung
03.04.2016 15:00 Uhr
Ausstellungsraum in der BBS II, Godehardstraße 11, Göttingen
Die Göttinger Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ ist am Sonntag, 3. April, von 14 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Um 15.00 Uhr bietet die Göttinger Geschichtsstudentin Lara Jungkind eine allgemeine Führung an.
Eine Anmeldung unter info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder telefonisch unter 0551 / 29 34 69 01 wird empfohlen.
Demokratie lernen. Erfahrungen einer Lehrerin und einer Schülerin
06.04.2016 15:30 Uhr
Göttinger Zeitzeugenprojekt, Am Goldgraben 14, Göttingen
- Erzählcafé mit Nina Köbernick und Lea Siemon -
In einer demokratischen Gesellschaft haben alle Menschen gleiche Rechte und Pflichten. Dies gelingt über politische Partizipation der Einzelnen. Demokratie kann gelernt werden, wie wir in diesem Erzählcafé mit Nina Koebernick erfahren werden. Nina Koebernick erzählt von ihren politischen Aktivitäten als Schülerin, von ihrem aufgeschlossenen Elternhaus und ihrer jahrelangen Arbeit in einem alternativen Schulprojekt in Ecuador. Als Gymnasiallehrerin am THG gibt sie ihre Erfahrungen und Visionen weiter. Lea Siemon wird über die demokratischen Strukturen ihrer Schule berichten, über selbstorganisierte Demonstrationen, Schüleraustauschprogramme und klasseninterne Abstimmungsrunden.
Moderation: Annette Rehfus-Simon
Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Moringen, Lange Str. 58, Moringen
Mit Hans Helms
(Bitte anmelden)
Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Moringen, Lange Straße 58
Im April 1933 wurde in den Räumen des Landeswerkhauses in Moringen eines der ersten Konzentrationslager des NS-Staates eingerichtet. Die Moringer Zeitung sah darin 'einen außerordentlichen wirtschaftlichen Gewinn' sollten doch alle notwendig werdenden umfangreichen Aufträge der hiesigen Geschäftswelt zukommen'. Am 11. April 1933 traf die erste größere Gruppe von Häftlingen ein. Zu den Häftlingen des Männer-KZ zählten oppositionell und antifaschistisch eingestellte Männer und einige Frauen, überwiegend Kommunisten, später auch Gewerkschafter und Sozialdemokraten. Die konkrete Haftdauer konnte nur wenige Tage, aber auch mehrere Wochen betragen, in einigen Fällen sogar sechs und sieben Monate. Insgesamt waren in Moringen zwischen April und November 1933 ca. 1000 Personen inhaftiert, darunter auch viele aus dem südlichen Niedersachsen. Ab Oktober 1933 wurde damit begonnen, die Häftlinge in andere Konzentrationslager zu verlegen, ein Teil wurde in 'Polizeiaufsicht' entlassen. Mit dem Männer-KZ begann in Moringen eine insgesamt zehnjährige Geschichte nationalsozialistischer Konzentrationslager.
Geschichte erfahren. Bus-Exkursion zu Orten der NS-Zwangsarbeit im Landkreis Göttingen
23.04.2016 11:45 Uhr - 23.04.2016 17:00 Uhr
Treffpunkt: Reisebusparkplatz am Bahnhof Göttingen
Auf einer Bus-Exkursion, die im Begleitprogramm der Göttinger Ausstellung 'Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945' stattfindet, werden historische Orte von NS-Zwangsarbeit im östlichen Teil des Landkreises Göttingen besucht. Fotos und Schriftdokumente sowie Kurzvorträge werden an den verschiedenen Stationen der Fahrt die vielfältigen Aspekte des erzwungenen Arbeitseinsatzes von Ausländerinnen und Ausländern deutlich machen. Dies geschieht im unmittelbaren Umfeld der heutigen Gestalt dieser damaligen „Einsatzorte'. Es geht auf der Fahrt um die Rüstungsindustrie auf dem Dorf und in der Kleinstadt, die Landwirtschaft und das Handwerk sowie um Widerstand und Repression. Fahrtziele sind u.a.: Reyershausen, Bilshausen, Rhumspringe, Duderstadt, Nesselröden, Groß Lengden und Reinhausen. An den jeweiligen Haltepunkten werden kürzere Strecken zu Fuß bewältigt.
Tickets für die Fahrt zum Preis von fünf Euro sind direkt in der Ausstellung in der BBS II, Godehardstraße 11 in Göttingen, erhältlich. Diese ist immer mittwochs und freitags von 10-16 Uhr geöffnet. Fahrkarten können auch unter info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu oder telefonisch unter 0551 / 293469 01 reserviert und dann bei Fahrtbeginn abgeholt werden.