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Veranstaltungen in der Region

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Veranstaltungen im Januar 2016


Der Wahrheit auf der Spur: Wie recherchiert man die Beteiligung von Familienmitgliedern am National­sozialismus?

07.01.2016 19:30 Uhr

Holbornsches Haus, Rote Straße 34, Göttingen

Die Veranstaltung will Menschen anregen, sich mit der NS-Vergangenheit der eigenen Familie auseinander zu setzen und Hilfestellung dabei geben.

Kolportierte Anekdoten über den Onkel bei der Wehrmacht und Sätze wie „Oma war immer gegen Hitler' kennen wir alle. Die Zeit ist günstig, tradierten Familienlegenden auf den Grund zu gehen. Gerade heute lassen sich Werdegänge verwandter Personen im Nationalsozialismus oft detailliert nachvollziehen und belegen.

Eine wichtige Quelle sind Archive: Dokumente aus der NS-Zeit sind heute meist gut zugänglich. In den vergangenen zwei Jahrzehnten entstanden viele Gedenkstätten und Museen im In- und Ausland zur Dokumentation von NS-Verbrechen, deren Opfer und Widerstand. LokalhistorikerInnen vor Ort haben viele Informationen zusammengetragen. Eine weitere wichtige Quelle sind ZeitzeugInnen im Ausland. Noch hat man Gelegenheit, sie zu fragen. Auch das Internet ist zur Fundgrube für historische Informationen geworden.

Veranstaltet von NS-Familien-Geschichte: hinterfragen – erforschen – aufklären e.V. in Kooperation mit ver.di Göttingen, im Rahmen des Göttinger Bündnisses '27. Januar'

Weitere Infos hier (E-mail).


„Das Prinzip der Standhaftigkeit“ — der Göttinger Rechtsanwalt Walter Proskauer (1890-1943)

10.01.2016 15:30 Uhr

Gemeindesaal St. Michael, Kurze Straße 13, Göttingen

- Vortrag von Dr. Cordula Tollmien -

Walter Proskauer, der in den Zwanziger Jahren Vorsitzender des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens war und als Rechtsanwalt auch für die Rote Hilfe arbeitete, verteidigte jüdische Bürger gegen Angriffe von Nationalsozialisten. Darüber hinaus versuchte er sich, mit allen ihm zu Gebote stehenden rechtlichen Mitteln dem organisierten Antisemitismus entgegenzustellen. Dabei schreckte er auch vor einer direkten Konfrontation mit führenden Nationalsozialisten nicht zurück. Proskauer, der der einzige unter seinen jüdischen wie nichtjüdischen Kollegen war, der in Göttingen derart offen für die Rechte von Jüdinnen und Juden eintrat, steht daher für einen damals keineswegs gefahrlosen Mut zur Rechtsstaatlichkeit. In diesem Vortrag soll versucht werden, sein Leben und Wirken zusammenhängend zu würdigen.

Veranstaltet von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. im Rahmen des Göttinger Bündnisses '27. Januar'

Weitere Infos hier (E-mail).


Göttingen im April 1945. Befreiung und Besatzung aus unterschiedlichen Perspektiven

13.01.2016 15:30 Uhr

Göttinger Zeitzeugenprojekt, Am Goldgraben 14, Göttingen

- Gespräch mit dem Lokalhistoriker Dr. Martin Heinzelmann, Moderation: Regina Meyer -

Als sich 1945 die US-Truppen Göttingen näherten, befanden sich in der Stadt neben den Einwohnern und Einwohnerinnen zahlreiche Verwundete, viele Flüchtlinge und mindestens 10.000 ZwangsarbeiterInnen. Während NSDAP-Kreisleiter Dr. Gengler entschlossenen Widerstand forderte, wollte Oberbürgermeister Albert Gnade retten, was noch zu retten war. Schließlich wurde am 08. April „Feindalarm“ ausgelöst, einige Granaten schlugen ein und Oberbürgermeister Gnade traf die US-Truppen, die weitestgehend ohne Kampf eingerückt waren, vor dem Rathaus.

Lokalhistoriker Dr. Martin Heinzelmann, Göttingen, berichtet dazu aus seinen Forschungen, anschließend finden Erinnerungen an den April 1945 aus dem Publikum Gehör.

Veranstaltet von der Freien Altenarbeit Göttingen in Zusammenarbeit mit dem VNB (Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen), im Rahmen des Göttinger Bündnisses '27. Januar'

Weitere Infos hier (E-mail).


Das „War Requiem“

13.01.2016 19:30 Uhr

Jacobikirche, Jacobikirchhof, Göttingen

Eine Einführung in das Werk Benjamin Brittens zur Eröffnung der Ausstellung „Coventry Cathedral. Ort der Zerstörung und des Aufbruchs zur Versöhnung“

Coventry Cathedral. Errichtet im 15. Jahrhundert. Von deutschen Bombern zerstört in der Bombennacht vom 14./15. November 1940. 1962 wird die neben den Ruinen errichtete neue Kathedrale eingeweiht. Zu diesem Anlass komponierte Benjamin Britten das War Requiem und verwob Gedichte Wilfried Owens, gefallen im Ersten Weltkrieg, mit dem Requiemstext zu einem ergreifenden Werk der Trauer und des Gedenkens.

Stefan Kordes, Kantor an St. Jacobi Göttingen, wird in das Werk einführen, das am 13. und 14. Februar in der Jacobikirche zu hören sein wird. Mit diesem Vortrag wird auch die Ausstellung „Coventry Cathedral. Ort der Zerstörung und des Aufbruchs zur Versöhnung“ eröffnet.

Veranstaltet von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF), Regionalgruppe Hannover und Südniedersachsen im Rahmen des Göttinger Bündnisses '27. Januar'

Weitere Infos hier (E-mail).


Gott segne diesen Überfall

14.01.2016 20:00 Uhr

Gemeindehaus Reformierte Gemeinde, Untere Karspüle 11, Göttingen

- Film und Gespräch -

Holland im Mai 1940: Frisch verliebt beschließen zwei fromme junge Menschen Widerstand gegen die deutsche Besatzung zu leisten. Sie verstecken Verfolgte und überfallen deutsche Behörden, um Lebensmittelkarten für die Versteckten zu besorgen. Vor den Überfällen knien sie nieder und beten. Er bezahlt dafür mit seinem Leben, sie entkommt mit knapper Not und erinnert sich an ihre Erlebnisse. Das faszinierende Porträt einer humorvollen und engagierten Frau.

Für Buch und Regie dieses Films wurde Martin Buchholz mit dem Adolf Grimme Preis und dem Deutschen Menschenrechtsfilmpreis ausgezeichnet.

Veranstaltet von amnesty international Göttingen in Kooperation mit der Reformierten Gemeinde Göttingen im Rahmen des Göttinger Bündnisses '27. Januar'

Weitere Infos hier (E-mail).


„Judentum und Ökologie“

17.01.2016 16:00 Uhr

Begegnungsstätte Restaurant und Bistro Löwenstein, Rote Str. 28, Göttingen

Zu Tu Bischwat (Neujahr der Bäume) mit Rabbiner Dr. Salomon Almekias-Siegl, Hamburg

Diese Veranstaltung weist außerdem auf die symbolische Pflanzung neuer Bäume hin. Das Leben geht auch nach dem Holocaust und großer Bedrohung weiter.

Veranstaltet von der Jüdischen Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen e.V. im Rahmen des Göttinger Bündnisses '27. Januar'

Weitere Infos hier (E-mail).


Die Gingolds. Eine kommunistische Familie im antifaschistischen Widerstand

19.01.2016 19:30 Uhr

ver.di (2. Stock, Großer Saal), Groner-Tor Straße 32, Göttingen

- Lesung und Gespräch mit Silvia Gingold und Alice Czyborra, Töchter der bekannten Antifaschisten Etty und Peter Gingold -

Peter und Etty Gingold (geb. Stein-Haller) kamen aus jüdischen Familien, die 1933 vor den Nazis nach Paris geflohen waren. Dort lebten sie als Flüchtlinge unter sehr unsicheren ökonomischen Verhältnissen. Peter und Etty fanden beide schnell den Weg in die kommunistische Jugendbewegung und zur Freien Deutschen Jugend, in der sich deutschsprachige Hitlergegner für die gemeinsame antifaschistische Arbeit zusammenfanden. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Frankreich im Mai 1940 wirkten beide aktiv in der illegalen Französischen Kommunistischen Partei und in der Résistance mit.

Ihre Töchter Silvia Gingold und Alice Czyborra, werden über die eigene Familiengeschichte erzählen, über die Widerstandstätigkeit ihrer Eltern, über die Verfolgung ihrer Familie während des Faschismus und über die neuerliche Diskriminierung und politische Verfolgung in Westdeutschland, wohin ihre Eltern 1946 gezogen waren.

Veranstaltet von der VVN-BdA Kreisvereinigung Göttingen und dem Bildungswerk ver.di im Rahmen des Göttinger Bündnisses '27. Januar'

Weitere Infos hier (E-mail).


Fremde in Deutschland: Displaced Persons, Flüchtlinge und Vertriebene nach 1945

21.01.2016 19:00 Uhr

Gemeindesaal der Ev.- luth. Kirchengemeinde St. Georg, Danziger Str. 32, Goslar

59,5 Millionen Menschen sind gegenwärtig weltweit auf der Flucht – vor politischer, religiöser und ethnischer Verfolgung, vor Hunger und Armut. Angesichts der Schwierigkeiten, die Geflohenen aufzunehmen, unterzubringen, zu versorgen und eine Perspektive mit ihnen zu entwickeln, schauen wir zurück in die Jahre nach Kriegsende 1945. Im Mai 1945 lebten auf dem Gebiet des späteren Niedersachsens etwa 250.000 bis 300.000 befreite Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen und Menschen, die aus den Konzentrationslagern befreit worden waren. Bis Anfang der fünfziger Jahre gelangten 1,825 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene auf das Gebiet des heutigen Niedersachsen. Insgesamt waren es nach den Daten der Volkszählung von 1950 12,5 Millionen auf dem heutigen Gebiet der Bundesrepublik.

Von 1939 bis 1950 nahm die Wohnbevölkerung in Niedersachsen von 4,5 auf 6,8 Millionen um fast fünfzig Prozent zu. In der Stadt Goslar stieg die Einwohnerzahl von 1945 bis 1950 von knapp über 28.000 auf 42.000. Im Landkreis Goslar und der Region Harz waren die Verhältnisse ähnlich. Das stellte im Vergleich zu heute ein wirkliches Problem, stellte sich als eine reale soziale Krise für die desorientierte Gesellschaft der Nachkriegszeit dar. Es fehlte allen an Wohnung, Nahrung, Bekleidung und Heizung. Die Einheimischen mussten zusammenrücken und mit den neuen Fremden teilen. Wellen von Neuankömmlingen, die oft nichts als ihr nacktes Leben bewahrt hatten, kamen bis Ende 1949 in die Stadt, suchten Hilfe und Unterstützung. Und die bekamen sie.

Wir werden zurückblicken in eine Zeit, da Politik, Verwaltung und Bevölkerung riesige Anstrengungen unternahmen, Flüchtlinge und Vertriebene aufzunehmen und ihnen die Integration anzubieten. Wir werden dabei nicht darüber hinwegsehen, welchen Ressentiments und Vorurteilen die Fremden begegneten, welchen bürokratischen Hürden und manch zwischenmenschlichen Schikanen sie ausgesetzt waren, dass es neben viel Menschlichkeit auch manch Anfeindung und tiefe Ablehnung gegeben hat. Doch bei allem, was schief lief, schleppend in Gang kam, schwierig zu bewältigen war, was Unmut und Resignation hervorrief: Das heutige Motto „Wir schaffen das“ wurde in den Jahren der Not zwischen 1945 und 1950 alles in allem befolgt und mit ihm die Probleme weitgehend gemeistert.

Veranstaltung von Spurensuche Harzregion e.V.

Weitere Infos hier (E-mail).


Widerstand und Selbstbehauptung in Göttingen von 1933 bis 1945 — der Internationale Sozialistische Kampfbund (ISK)

21.01.2016 19:30 Uhr

Buchladen Rote Straße, Nikolaikirchhof 7, Göttingen

- Vortrag von Dr. Rainer Driever, Göttingen -

Der 1925 in Göttingen ins Leben gerufene ISK hatte bis Ende 1931 seine Bundeszentrale in der Stadt. Seine im Vergleich zu anderen Organisationen wenigen Mitglieder entwickelten einen überproportionalen Einfluss auf das Göttinger linke politische Milieu. Als einzige politische Kraft bereitete sich der Kampfbund früh auf die Illegalität vor. Der Vortrag stellt den Widerstand des ISK vor und zeichnet seinen Weg im Nationalsozialismus nach.

Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. in Kooperation mit dem Buchladen Rote Straße im Rahmen des Göttinger Bündnisses '27. Januar'

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Gestapo-Terror in Luxemburg — Bildungsseminarreise nach Luxemburg und zur KZ-Gedenkstätte Hinzert / Trier

22.01.2016 - 24.01.2016 19:00 Uhr

Luxemburg und Trier

Das Seminar beinhaltet eine Führung durch die Ausstellung „Gestapo-Terror in Luxemburg“ im Musée national de la Résistance in Esch-sur-Alzette und die Gedenkstätte Hinzert bei Trier. Ein Vortrag über die Nachkriegsprozesse gegen die Gestapo in Luxemburg zeigt die mangelhafte juristische Aufarbeitung auf. Eine Stadtführung in Luxemburg-Stadt und ein Vortrag zum Streik 1942 gegen die Einführung der Zwangsrekrutierung runden die Bildungsreise ab.

Das Programm der Reise und Informationen zur Ausstellung können auf der Internetseite des Vereins NS-Familien-Geschichte eingesehen werden. Der Ausstellungskatalog ist im Buchladen Rote Straße erhältlich.

Übernachtung: Zwei Übernachtungen in der Jugendherberge Luxemburg-Stadt.
Reise-, Seminar-, und Übernachtungskosten (inkl. Frühstück) werden getragen. Eine zusätzliche Eigenbeteiligung bei der Verpflegung ist vorgesehen.

Information und Anmeldung: mail@ns-familien-geschichte.de.
Anmeldeschluss: 14. Dezember 2015.

Gruppengröße: 16 Personen.
Die Bildungsreise findet bei einer ausreichenden Zahl verbindlicher Anmeldungen statt.

Veranstaltet von NS-Familien-Geschichte: hinterfragen – erforschen – aufklären e.V. in Kooperation mit dem DGB-Bezirk Niedersachsen-Bremen-Sachsen Anhalt, VVN-BdA, dem Musée national de la Résistance und der Gedenkstätte SS-Sonderlage / KZ Hinzert und Jill Steinmetz M.A. (ehem. Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Gestapo Trier“ an der Universität Trier). Veranstaltung im Rahmen des Göttinger Bündnisses '27. Januar'

Weitere Infos hier (E-mail).


Von Moringen nach Auschwitz und Theresienstadt

26.01.2016 18:00 Uhr

Forum der KGS Moringen, Waldweg 30, Moringen

Eine Gruppe von Schüler_innen der KGS Moringen hat sich im letzten Jahr intensiv mit dem Thema „Jugend und Nationalsozialismus“ beschäftigt. Neben einer Spurensuche im Landkreis und Zeitzeugengesprächen waren sie zu einem Arbeitseinsatz im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz und besuchten das ehemalige Ghetto Theresienstadt, wo drei Moringen Juden ermordet wurden. Die Ergebnisse Ihres Projekts – u.a. einen Film über ihren Arbeitseinsatz in Auschwitz – präsentieren die Schüler_innen am Vorabend des internationalen Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus im Forum der KGS Moringen.
Einen Bezug zu Auschwitz und Theresienstadt besitzt auch die jüdische Künstlerin Helga Weissová, die am 10.12.1941 nach Theresienstadt und dann weiter nach Auschwitz deportiert wurde und heute in Prag lebt. »Zeichne, was Du siehst!« hatte ihr Vater gesagt. Da es keine Fotografien aus jener Zeit gibt, sind diese Zeichnungen die einzigen erhaltenen Bilddokumente über das Leben in Theresienstadt. Die Ausstellung, die als erstes in Theresienstadt selbst gezeigt wurde, wird an diesem Abend mit einem einführenden Vortrag von Monika Jüttner eröffnet und den ganzen Februar in der KGS Moringen zu sehen sein.

Veranstaltet von der KGS Moringen in Zusammenarbeit mit der Projektwerkstatt „Spurensuche“ Hoher Hagen.

Weitere Infos hier (E-mail).


'... mit Todesstrafe ist zu rechnen'

27.01.2016 18:00 Uhr

Lutherkirche in Bad Harzburg

Eine herzliche Einladung zur Gedenkveranstaltung zum Holocaust-Gedenktag 2016: Die pax christi-Gruppe Nordharz stellt in 2016 das Schicksal eines 20-jährigen Deserteurs in den Mittelpunkt, der aus dem Kreis Mansfeld stammt und während eines Lazarett-Aufenthalts in Bad Harzburg desertierte, schließlich in Goslar verhaftet wurde. Nach Verurteilung durch das Militärgericht Braunschweig wurde er im Dezember 1943 in Wolfenbüttel hingerichtet. Sein Schicksal steht für ca. 30.000 Todesurteile deutscher Gerichte gegen Deserteure.

Veranstaltet von pax christi-Gruppe Nordharz und Spurensuche Harzregion e.V.

Weitere Infos hier (E-mail).


Dem Überleben einen Sinn geben Vortrag und Zeitzeugengespräch zum Holocaustgedenktag mit Bert Woudstra aus Enschede, Niederlande

27.01.2016 19:00 Uhr

Altes Rathaus, Markt 9, Göttingen

- Einführung und Moderation: Dr. Dietmar Sedlaczek -

Musikalische Begleitung: Karsten Heckhausen (Cello) und Beate Quaas (Klavier)

„Es gibt beinahe keinen Tag in meinem Leben, an dem ich nicht an diese Zeit zurückdenke.“ Der 1932 geborene Bert Woudstra erlebte als Jugendlicher in den Niederlanden die Judenverfolgung der deutschen Besatzer. Er überlebte, weil ihn Freunde, aber auch fremde Menschen drei Jahre lang versteckten. Viele Familienangehörige hingegen wurden Opfer des Holocaust und starben in deutschen Konzentrationslagern. Von 53 Familienangehörigen haben 29 überlebt. Nach dem Krieg engagierte sich Bert Woudstra in zahlreichen sozialen und politischen Einrichtungen seiner Heimatstadt, etwa als Vorsitzender der Stiftung Synagoge Enschede, die als schönste Synagoge Westeuropas gilt. Die Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen ist für Bert Woudstra zu einer Lebensaufgabe geworden. Seine Botschaft ist das Eintreten für Humanität und Menschenrechte — dort wo sie heute verletzt werden.

Veranstaltet vom Bündnis zum 'Gedenken an die Opfer des National­sozialismus — 27. Januar'

Weitere Infos hier (E-mail).





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