Die KZ-Gedenkstätte Moringen bietet im Rahmen des Kulturbonus Südniedersachsen eine kostenlose Führung zum Jugend-KZ an. Entlang des ehemaligen KZ-Geländes und durch die ehemalige SS-Kommandatur geht es zum Gräberfeld der jugendlichen KZ-Häftlinge.
Die Häftlinge des Jugend-KZ Moringen waren SS-Terror, Hunger und Zwangsarbeit ausgesetzt. Ab 1941 war das Jugend-KZ Experimentierfeld innerhalb der NS-Rassenpolitik. Unter Leitung von Dr. Robert Ritter versuchten sogenannte Kriminalbiologen, ihre These, wonach Kriminalität und „Asozialität“ erblich bedingt seien, mit pseudowissenschaftlichen Untersuchungen an den Häftlingen zu belegen.
Um vorherige Anmeldung wird gebeten: 05554-2520 / info@gedenkstaette-moringen.de
Der Abend ist dem Gedenken an den Dichter Jochen Klepper gewidmet, der sich am 10. Dezember 1942 zusammen mit seiner Frau und seiner Stieftochter das Leben nahm. Sie waren Christinnen jüdischer Herkunft, von unmittelbarer bevorstehender Deportation bzw. möglicher Zwangsscheidung bedroht.
Dem Dichter unvergesslicher Kirchenlieder, dem liebenden Ehemann und Vater seiner jüdischen Ehefrau und Stieftöchter, dem erfolgreichen Schriftsteller, dem sensiblen, in vielen Dingen unbestechlichen, aber auch oftmals getäuschten Zeitgenossen, dem von seiner Kirche Enttäuschten, dem auf seine Weise Widerständigen, setzt Markus Baum in dieser gründlichen Biographie ein Denkmal. Gerne wird er mit uns ins Gespräch kommen, auch über Briefe und Informationen, die ihn noch nach der Veröffentlichung seines Buches erreichten.
Veranstaltung der Gesellschaft für christlich-jüdischen Zusammenarbeit in Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie
Gottfried Kößler: 'Sachor (Gedenke). Der Zukunft ein Gedächtnis'
14.03.2013 20:00 Uhr
Gemeindesaal der St. Johannisgemeinde,Johanniskirchhof 2, Göttingen
Gottfried Kößler ist Stellvertretender Direktor des Fritz-Bauer-Instituts, das in diesem Jahr einer der Preisträger der Buber-Rosenzweig-Medaille ist, und Direktor des Pädagogischen Zentrums des Fritz-Bauer-Instituts.Kößlers Schwerpunkte sind Probleme des Lernens von Zeitgeschichte in der Migrationsgesellschaft und Probleme der Verbindung historischen Lernens über Nationalsozialismus und Holocaust mit der Vermittlung demokratischer Werte und Spielregeln.
Veranstaltung der Gesellschaft für chrsitlich-jüdische Zusammenarbeit im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit.
Restaurant von Arbeit und Leben, Lange Geismarstraße 72, Göttingen
Die Jüdische Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen e.V. lädt die Mitglieder, Freunde und Interessenten der Gemeinde sowie des Jüdischen Lehrhauses Göttingen e.V. zum Auftakt des Pessach-Festes 5773 ein.
Anmeldung erforderlich bis 21.3.: 0551-6346362
Unkostenbeitrag: 7€ Mitglieder / 10€ Gäste