Trauriges und Fröhliches nebeneinander. Chanukka in Theresienstadt: Bilder von Helga Weissova
01.12.2013 18:00 Uhr
Arbeit und Leben, Lange Geismarstraße 72, Göttingen
Anzünden des ersten Chanukka-Lichtes und Chanukka-Spezialitäten.
Wegen der Essensvorbereitung ist eine Anmeldung erforderlich unter Telefon 0551/82081281 (David Kleiner) oder per Mail an JKG-Goe@t-online.de.
Veranstaltet von der Jüdischen Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen und vom Jüdischen Lehrhaus Göttingen im Rahmen des Bündnisses '27. Januar'.
Lesung und Diskussion mit Mechthild Hartung, Hartwig Hohnsbein und Alfred Hartung.
Volkswagen wird 75 Jahre alt. Absatzrekorde, schicke Autos, satte Profite, zufriedene Arbeiter. Wer denkt da an einen NS-Musterbetrieb, an „Kraft durch Freude“, an Zwangsarbeit und KZ-Sklaven?
In dem Buch „75 Jahre 'Stadt des KdF-Wagen' — Wolfsburg' spüren die Referenten der durch die Nazis begründeten „klassenlosen Volks- und Betriebsgemeinschaft“ nach und beschreiben Kontinuitäten, durch die aus der „Stadt des KdF-Wagen“ das heutige Wolfsburg wurde. Die ungebrochene Verehrung von Porsche ist dem Mythos vom „genialen Konstrukteur“ geschuldet. Kann sich eine Legende so lange halten, weil sie Teil der Marketingstrategie ist?
Veranstaltet von der Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes — Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) und dem ver.di Bildungswerk Göttingen im Rahmen des Bündnisses '27. Januar'.
Erziehung durch Arbeit – Arbeitsdienstlager im Weserbergland
03.12.2013 19:00 Uhr
Stadtarchiv Holzminden, Sollingstraße 101
Vortrag von Dr. Matthias Seeliger und Dr. Hilko Linnemann im Rahmen der Veranstaltungsreihe der KVHS Holzminden „Gegen das Vergessen – 80 Jahre NS-Machtübertragung im Landkreis Holzminden“
Eintritt: 5,00 EUR
Im Schatten der Geschichte. Die Opfer der nationalsozialistischen 'Euthanasie'-Aktion 'T4'
05.12.2013 18:15 Uhr
Paulinerkirche, Göttingen
Vorlesung von Maike Rotzoll (Heidelberg) im Rahmen der Ringvorlesung der Universität Göttingen im WS 2013/14 ''Unser Land hat sich so gewandelt' Erinnerung - Gesellschaft - Wissenschaft nach der nationalsozialistischen Diktatur
Antifaschistische Geschichte sichtbar machen. Kunstaktion am ehemaligen Stadthaus
Mehrere hundert Göttinger Antifaschist_innen haben gegen die Nazis Widerstand geleistet. Viele von ihnen wurden nach der Machtübertragung an die Nazis im alten Polizeigefängnis eingesperrt, gedemütigt, zum Teil von hier in die Konzentrationslager verschleppt. 112 Namen sind bekannt, in der öffentlichen Erinnerung und im Stadtbild wird ihnen kein Platz eingeräumt. Mit einer Licht-, Ton- und Silhouetteninstallation am ehemaligen Stadthaus begeben wir uns auf Spurensuche: Wer waren diese Menschen? Wie ist ihre Geschichte mit den Räumen der heutigen Stadtbibliothek verbunden? Warum bleibt ihr Wirken bis heute unsichtbar? Wie kann ein authentischer Ort der Erinnerung gestaltet werden?
Veranstaltet von der Antifaschistischen Linken International A.L.I. in Kooperation mit dem Verein zur Förderung antifaschistischer Kultur und dem DGB Region Südniedersachsen-Harz
KZ-Gedenkstätte Moringen, Lange Straße 58, Moringen
Die Häftlinge des Jugend-KZ Moringen waren SS-Terror, Hunger und Zwangsarbeit ausgesetzt. Ab 1941 war das Jugend-KZ Experimentierfeld innerhalb der NS-Rassenpolitik. Unter Leitung von Dr. Robert Ritter versuchten sogenannte Kriminalbiologen, ihre These, wonach Kriminalität und „Asozialität“ erblich bedingt seien, mit pseudowissenschaftlichen Untersuchungen an den Häftlingen zu belegen.
Nähere Informationen und Anmeldung: 05554/2520, info@gedenkstaette-moringen.de
Veranstaltet von der KZ-Gedenkstätte Moringen im Rahmen des Bündnisses '27. Januar'
Eine Ermutigung zur Erforschung der Familiengeschichte im Nationalsozialismus
08.12.2013 14:00 Uhr
Apex, Burgstraße 46, Göttingen
Vortrag und Diskussion in familiärem Rahmen mit Katrin Raabe und Roland Laich.
Kolportierte Anekdoten über den Onkel bei der Wehrmacht und Sätze wie „Oma war immer gegen den Hitler' kennen wir alle. Oft machen Details dieser Statements stutzig, irgendetwas kann an der Geschichte nicht stimmen und erzeugt Zweifel. Am konkreten Beispiel ihrer Familiengeschichten werden die ReferentInnen anschaulich erzählen, wie sich die Werdegänge verwandter Personen im Nationalsozialismus mitunter sehr detailliert nachvollziehen und belegen lassen. Viele Quellen sind heute relativ leicht zugänglich. ArchivarInnen helfen kompetent und engagiert und das Internet ist eine Fundgrube für historische Hintergrundfakten. Die Kontaktaufnahme mit ZeitzeugInnen und LokalhistorikerInnen vor Ort ist oft eine weitere ergiebige Hinweis- und Informationsquelle.
Nach einem persönlichen Einstieg in das Thema wird es im zweiten Teil der Veranstaltung um die Möglichkeiten der Recherche gehen. Natürlich bleibt auch genug Zeit für Fragen und Diskussionen. Die Veranstaltung soll Menschen ermutigen, Familienlegenden zu hinterfragen und sich mit der NS-Vergangenheit der eigenen Familie auseinander zu setzen.
Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen im Rahmen des Bündnisses '27. Januar'
Musikwissenschaft im Schatten des Nationalsozialismus
12.12.2013 18:15 Uhr
Paulinerkirche, Göttingen
Vorlesung von M.J. Grant (Göttingen) im Rahmen der Ringvorlesung der Universität Göttingen im WS 2013/14 ''Unser Land hat sich so gewandelt' Erinnerung - Gesellschaft - Wissenschaft nach der nationalsozialistischen Diktatur
Antifaschistische Geschichte sichtbar machen. Kunstaktion am ehemaligen Stadthaus
Mehrere hundert Göttinger Antifaschist_innen haben gegen die Nazis Widerstand geleistet. Viele von ihnen wurden nach der Machtübertragung an die Nazis im alten Polizeigefängnis eingesperrt, gedemütigt, zum Teil von hier in die Konzentrationslager verschleppt. 112 Namen sind bekannt, in der öffentlichen Erinnerung und im Stadtbild wird ihnen kein Platz eingeräumt. Mit einer Licht-, Ton- und Silhouetteninstallation am ehemaligen Stadthaus begeben wir uns auf Spurensuche: Wer waren diese Menschen? Wie ist ihre Geschichte mit den Räumen der heutigen Stadtbibliothek verbunden? Warum bleibt ihr Wirken bis heute unsichtbar? Wie kann ein authentischer Ort der Erinnerung gestaltet werden?
Veranstaltet von der Antifaschistischen Linken International A.L.I. in Kooperation mit dem Verein zur Förderung antifaschistischer Kultur und dem DGB Region Südniedersachsen-Harz
„Sollte Gott untreu sein?“ Der Christusglaube und das jüdische Volk
19.12.2013 11:15 Uhr
Theologicum, Platz der Göttinger Sieben 2, Hörsaal 2
Seit Jahrzehnten arbeiten christliche Kirchen daran, ihr Verhältnis zum Judentum in Lehre und Praxis zu erneuern. Im November dieses Jahres berät nun die Synode der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers über einen Antrag, wesentliche Einsichten dazu in der Verfassung der Landeskirche zu verankern.
Diese Beratung gibt Anlass, aufs Neue die biblischen Grundlagen jenes Erneuerungsprozesses zu bedenken. Dabei spielen Aussagen des Paulus im Römerbrief eine herausragende Rolle: „Sie sind Israeliten, denen die Sohnschaft zu Eigen ist…“ (Röm 9,4); „Gott hat sein Volk nicht verstoßen…“ (11,2); „ganz Israel wird gerettet werden..“ (11,26).
Wie sind solche Sätze im Zusammenhang des Briefs genau zu verstehen? Wie passen sie zu weiteren, teils sehr polemischen Äußerungen des Apostels in anderen Briefen? Welches Gewicht kommt ihnen dann im Rahmen des Neuen Testaments zu? Und welche Konsequenzen können und sollen Christen heute daraus ziehen?
Dr. Florian Wilk, Professor für Neues Testament an der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen, wird diesen Fragen nachgehen und erläutern, wie sich die Kapitel 9-11 des Römerbriefs historisch interpretieren und für die Gegenwart auslegen lassen.
Veranstaltung der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit.