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    Stadtoldendorf

    Erinnern vor Ort

     

  • Ein von der Stadt errichteter Gedenkstein in Erinnerung an die ehemalige Synagoge steht seit 1980 in der Kuh-Straße, Ecke Küselbrink. Auf jener der Straße abgewandten Seite trägt er die Inschrift:

"Wäre doch mein Kopf ein Gewässer
und meine Augen ein Tränenquell,
daß ich beweinen könnte Tag und Nacht
die Erschlagenen meines Volkes. Jer. 8,23
Gewidmet von der Stadt Stadtoldendorf
im Jahre 1980."

    Eine kleine Tafel direkt daneben informiert über den Hintergrund dieses Gedenksteins.

    "Synagogengedenkstein
    Zum Gedenken an das Schicksal
    der jüdischen Mitbürger;
    seit 1855 stand hier
    eine Synagoge, die
    am 9. November 1938 geplündert
    und später abgerissen wurde."

 

  • Seit 2007 wurden auf Initiative von Ute Siegeler, einer Vertreterin der sogenannten zweiten Generation, sowie Klaus Kieckbusch und Jens Meier insgesamt 32 Stolpersteine in Stadtoldendorf verlegt, und zwar vor den Häusern
    -   Neuen Straße 7 (Familie Braun, Ehepaar Wallhausen)
    -   Neue Straße 34 (Familie Löwenstein, Theodor Wallhausen)
    -   Deenser Straße 3 (Ehepaar Rothenberg)
    -   Deenser Straße 32 (Familie Stein)
    -   Hoopstraße 2, ehem. Teichtorstraße 20 (Marianne Hilb, Gertrud Wolff)
    -   Hoopstraße 7 (Ehepaar Matzdorf)
    -   Baustraße 14 (Julius Rosenhain)
    -   Kirchstraße 8 (Paul Heinberg)
    -   Kellbergstraße 9 (Klara Meyer)
    -   Teichtorstr. 3 (Erna und Heinz Rosenhain)
    -   Schulstraße 4 (Richard Wolff)
    -   Heiße Straße 2 (Louis Lindemeyer)
    -   Markt 6 (Herbert und Hugo Frank, Clara Grünewald)
    -   Amtsstraße 8 (Hermann und Leo Fröhlich)
    Sie erinnern an aus Stadtoldendorf stammende und im Nationalsozialismus verfolgte Juden und „Euthanasie“-Opfer sowie an einen der „Wehrkraftzersetzung“ beschuldigten Bürger der Stadt.
  •  

  • Auf dem jüdischen Friedhof in Wangelnstedt, kurz vor dem Ortsausgang Richtung Lüthorst in der Bauernstraße, wurde 1965 ein Gedenkstein errichtet. Grabsteine sind nicht mehr vorhanden.

     

    Initiativen und AnsprechpartnerInnen

    Heimat- und Geschichtsverein Holzminden e.V.
    Der Heimat- und Geschichtsverein für Landkreis und Stadt Holzminden e.V. (HGV) wurde 1983 gegründet, um das Interesse für die Heimat- und Naturkunde sowie für die regionale Geschichte auf breiter Grundlage zu wecken und ihre wissenschaftliche Erforschung zu unterstützen. Seine Arbeitsgruppe „Spurensuche und Spurensicherung Drittes Reich im Landkreis Holzminden“ befasst sich seit 1987 mit den Vorgänge zur sogenannten Machtübernahme, der Verfolgung aus rassischen, religiösen und politischen Gründen, der Zwangsarbeit sowie dem Zweite Weltkrieg. Seit dem Rücktritt ihres Vorsitzenden Detlef Creydt zum Jahr 2010 ruht die Arbeitsgruppe. 
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    Stolpersteine Stadtoldendorf
    Dank der Tatkraft von Ute Siegeler – einer Nachfahrin jüdischer Familien aus Stadtoldendorf –, sowie von Klaus Kieckbusch aus Holzminden und Jens Meier erinnern seit 2007 in Stadtoldendorf sogenannte Stolpersteine an die NS-Verfolgung v.a. ehemaliger jüdischer Bürger. Auch aktuelle forschen die Initiatoren weiter zur jüdischen Geschichte der Stadt.
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    Klaus Kieckbusch
    Der Holzmindener Historiker Kieckbusch engagiert sich und forscht seit vielen Jahren zum Themenbereich Jüdische Geschichte und Verfolgung in Holzminden sowie dem südlichen Landkreis Holzminden, insbesondere an der Geschichte dörflicher Gemeinden oder jüdischer Einzelfamilien.
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    Detlef Creydt
    Detlef Creydt beschäftigt sich seit vielen Jahren mit regionalgeschichtlichen Themen. Er war Gründungsmitglied des Heimat- und Geschichtsvereins Holzminden e.V. und bis 1990 dessen 1. Vorsitzender. Er gründete die AG "Spurensuche und Spurensicherung Drittes Reich im Landkreis Holzminden“ (1987 – 2010) und forschte intensiv zur NS-Zwangsarbeit im Landkreis Holzminden.
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