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Stolpersteine für Stadtoldendorf (Text: Jens Meier)
Dank der Tatkraft von Ute Siegeler, einer Nachfahrin der Familien Löwenstein, Rothenberg, Rosenhain und Wallhausen, erinnern seit Dezember 2007 in Stadtoldendorf elf "Stolpersteine" an die Schicksale jüdischer Bürger. Frau Siegelers Mut und Beharrlichkeit wurden dabei aktiv von Klaus Kieckbusch (Historiker, Holzminden) unterstützt. Die zweite Erinnerungssteinlegung (15 "Stolpersteine") fand im November 2009 statt. Ich hatte zuvor den Kontakt zu weiteren Angehörigenfamilien herstellen können. Tatsächlich besuchten in diesem Kontext Familie Wolff aus Zürich (Wien) und David Matzdorf (London) ihre Wurzeln – eine große Ehre, ein besonderes Privileg und ein einmaliger Tag für Stadtoldendorf! Nach einem Empfang im Rathaus, dem Besuch des jüdischen Friedhofes und des Kellbergturmes gab es einen Festakt (unter Beteiligung von SchülerInnen der Homburg Haupt- und Realschule) sowie ein Abendessen. Als unmittelbar Betroffener wertet Richard Wolff diese Begegnung wie folgt: "… ist es nicht auch schön und hoffnungsvoll, wie aus soviel Elend, Leid und Schuld neue Freundschaften entstehen?" Im kleinen familiären Rahmen wurden im Dezember 2010 drei Stolpersteine für Mitglieder der Familie Frank verlegt. "Stolpersteine" (Stand: Januar 2011) gedenken der Leben von: Arthur Braun, Helene Braun (geb. Kunert), Klara Braun, Paul Heinberg, Marianne Hilb (geb. Wolff), Louis Lindemeyer, Ernst Löwenstein, Grete Johanna Löwenstein (geb. Wallhausen), Helmut, Hermann und Margot Löwenstein, Alice Matzdorf (geb. Frank), Wilhelm Matzdorf, Klara Meyer (geb. Winkler), Erna und Julius Rosenhain, Lydia Rothenberg (geb. Meyer), Julius Rothenberg, Cäcilie Stein (geb. Löwenstein), Hildegard Stein, Julius Stein, Charlotte Wallhausen (geb. Gottlieb), Kurt Wallhausen, Theodor Wallhausen, Gertrud Wolff (geb. Ostwald), Dr. Richard Wolff, Herbert Frank, Clara Grünewald (geb. Frank) und Hugo Frank. Eine nächste Stolpersteinlegung ist für das Jahr 2012 geplant (evtl. erneut auch Erinnerungssteine für nicht jüdische NS-Opfer). Als Gast wird die Familie Rosenhain aus Buenos Aires erwartet. "Beraten" werden zudem Gedenkschilder am jüdischen Friedhof, eine Straßennamensänderung ("[A.J]-Rothschild-Platz") und ein Internetauftritt. Die Initiatoren sind Ute Siegeler, Klaus Kieckbusch und Jens Meier. Kontakt: Jens Meier, Stadtoldendorf, jens.meier@kabelmail.de
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