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Delligsen Ammensen – Delligsen – Grünenplan – Hohenbüchen – Kaierde – Varrigsen Delligsen in der NS-Zeit NS-Zwangsarbeit Im Laufe des Zweiten Weltkrieges verdoppelte sich die Einwohnerzahl Delligsens aufgrund zahlreicher Kriegsgefangener und ausländischer Zivilarbeiter. Sie wurden hauptsächlich in der Rüstungsindustrie, im Forst, der Landwirtschaft und den umliegenden Steinbrüchen eingesetzt ... mehr Arbeitserziehungslager In Delligsen wurde während des Krieges ein sogenanntes Arbeitserziehungslager (AEL) eingerichtet. Es bestand vermutlich ab Mitte 1942 und war den August Engels Werken zugeordnet. In ein AEL wurden in der Mehrzahl zivile ausländische Zwangsarbeiter eingewiesen ... mehr Todesmarsch Bei Polle setzte im März 1945 u.a. ein Todesmarsch bestehend aus vermutlich drei Kolonnen mit je 500 KZ-Häftlingen über die Weser und zog am 17. des Monats durch Grünenplan nach Delligsen und von dort über die heutige B3 Richtung Alfeld/Leine ... mehr Displaced Persons Nach Kriegsende blieben zahlreiche befreite ausländische Personen zumindest zeitweise weiter in den jeweiligen Ortschaften wohnen bzw. in offiziellen Displaced Persons (DP)-Camps der Region. Vor allem Osteuropäer konnten nicht sofort in ihre Heimat zurückkehren oder ... mehr Gedenken und Erinnern Geschichte der Erinnerungskultur Der Heimat- und Geschichtsverein Holzminden (HGV) konzentrierte sich nach seiner Gründung 1983 zunächst auf die Ur- und Frühgeschichte sowie auf das Mittelalter. 1987 gründete sich seine Arbeitsgemeinschaft ... mehr Erinnern vor Ort Der jüdische Friedhof in Delligsen ist das einzige Überbleibsel der einstigen jüdischen Gemeinde. Auf dem städtischen Friedhof befinden sich Gräber sowjetischer Personen, die hier während des NS-Regimes ihren Tod fanden ... mehr Literaturnachweis Baranowski, Frank (Hg.): Geheime Rüstungsprojekte in Südniedersachsen und Thüringen während der NS-Zeit, Duderstadt 1995. Creydt, Detlef: Lager der Einheitsgemeinde Delligsen, in: Ders. / Meyer, August (Hgg.): Zwangsarbeit, Bd. 2: Zwangsarbeit für die Rüstung im südniedersächsischen Bergland 1939-1945: Solling – Hils – Ith – Vogler, Braunschweig 1994, S. 168-188. Creydt, Detlef: Todesmärsche quer durch den Landkreis Holzminden, in: Ders. (Hg.): Zwangsarbeit, Bd. 3: Zwangsarbeit für Rüstung, Landwirtschaft und Forsten im Oberwesergebiet 1939-1945, Holzminden 1995, S. 235-242. Meyer, August: Rüstungsproduktion in Delligsen, in: Creydt, Detlef / Meyer, August (Hgg.): Zwangsarbeit, Bd. 2: Zwangsarbeit für die Rüstung im südniedersächsischen Bergland 1939-1945: Solling – Hils – Ith – Vogler, Braunschweig 1994, S. 162ff. Puvogel, Ulrike / Stankowski, Martin: Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Bonn 1995, Bd. I, S. 398.
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