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    Moringen

    Behrensen – Blankenhagen – Fredelsloh – Grimmerfeld – Großenrode – Lutterbeck – Moringen – Nienhagen – Oldenrode – Thüdinghausen

    Moringen in der NS-Zeit

    Hintergrundinformationen - Moringen um 1933

    Die NSDAP war in der Stadt Moringen bereits bei der Reichstagswahl im September 1930 zur zweitstärksten Partei geworden und lag mit 41% nicht mal einen Prozentpunkt hinter der SPD (41,5%); der Reichsdurchschnitt lag zu diesem Zeitpunkt bei 18,3% ... mehr

    Widerstand und Verfolgung

    Nachdem bereits Ende des 16. Jahrhunderts einzelne Juden in Moringen belegt sind, begann dort Mitte des 18. Jahrhunderts eine dauerhafte Niederlassung jüdischer Familien. Ein Friedhof liegt seither am Hagenberg ... mehr

    NS-Zwangsarbeit

    Ausländische Zwangsarbeiter wurden im Raum Moringen flächendeckend eingesetzt. Mehrere Kriegsgefangenenarbeitskommandos und Lager für zivile Zwangsarbeiter befanden sich in den heutigen Stadtteilen ... mehr

    Konzentrationslager

    Im April 1933 wurde in Gebäuden des Preußischen Werkhauses in Moringen, zwischen der Langen Straße und der Mannenstraße, eines der ersten Konzentrationslager im Deutschen Reich eingerichtet – ein KZ für Männer aus der Provinz Hannover ... mehr

    Displaced Persons

    Die Gebäude des Werkhauses und Konzentrationslagers wurden direkt im Anschluss weitergenutzt. Bereits seit Februar 1945 waren drei 15-/16-jährige polnische Kriegsgefangene in den Gebäuden des Jugend-KZ Moringen untergebracht ... mehr

    Gedenken und Erinnern

    Geschichte der Erinnerungskultur

    Bereits 1945 wurde der jüdische Friedhof auf Befehl der amerikanischen Truppen wieder instand gesetzt. 1960 pflegte die Sozialistische Jugend „Die Falken“ den Friedhof. Die Aufarbeitung der Geschichte der Konzentrationslager ... mehr

    Erinnern vor Ort

    Die 1989 gegründete Lagergemeinschaft ist seit 1993 freier Trägerverein der KZ-Gedenkstätte Moringen, Lange Straße 32. In der Gedenkstätte ist auch ein Modell des ehemaligen Lagers zu sehen ... mehr

    Literaturnachweis

    Archiv der KZ-Gedenkstätte Moringen

    Avraham, Tamar: Moringen, in: Obenaus, Herbert (Hg.): Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen, Göttingen 2005, Bd. 2, S. 1057-1065.

    Both, Fritz: 850 Jahre Fredelsloh. Chronik. Hrsg.: Ortsrat Fredelsloh, Moringen 1982.

    Czichy, Marc / Siedbürger, Günther: Zwangsarbeit auf dem Gebiet des heutigen Landkreises Northeim. Forschungsbericht (unveröffentlicht), Göttingen 2002.

    Engelhardt, Martin: Die Synagogengemeinde Moringen. Ein Streifzug durch 250 Jahre Geschichte der jüdischen Mitbürger Moringens unter besonderer Berücksichtigung des Friedhofs der Jüdischen Gemeinde. Unveröffentlichter Forschungsbericht, 2 Bde., Artlenburg-Moringen 1981-1989.

    Guse, Martin: Haftgrund: „Gemeinschaftsfremder“ – Ausgrenzung und Haft von Jugendlichen im Jugend-KZ Moringen, in: Sedlaczek, Dietmar u.a. (Hgg.), „minderwertig“ und „asozial“ – Stationen der Verfolgung gesellschaftlicher Außenseiter. Zürich 2005, S. 127-156.

    Herz, Gabriele: Das Frauenlager von Moringen. Schicksale früher Nazizeit. Hg.: Jane Caplan, Berlin 2009.

    Hesse, Hans: Das Frauen-KZ Moringen 1933-1938. “... und wir daher an diesen Frauen verhältnismäßig gut verdienen. Es wäre daher erwünscht, möglichst viel weibliche Polizeigefangene aufzunehmen.”, Hrsg.: Lagergemeinschaft und Gedenkstätte KZ-Moringen e.V., Hürth 2002.

    Hesse, Hans: Mitarbeit Jens-Christian Wagner: Das frühe KZ Moringen (April –November 1933) – “...ein an sich interessanter psychologischer Versuch...”. Hrsg.: Lagergemeinschaft und Gedenkstätte KZ-Moringen e.V., Moringen 2003.

    Jochheim, Gernot: Die Konzentrationslager in Moringen und Uckermark, S. 118 ff.

    Klimek, Sebastian / Hagemann, Matthias: Dokumentationsprojekt Synagogen in Niedersachsen. Moringen, Braunschweig 1995.

    Koch, Thomas: Zwangssterilisation im Dritten Reich. Das Beispiel der Universitätsfrauenklinik Göttingen, Frankfurt (Main) 1994.

    Sedlaczek. Dietmar: "Wir haben keine KZ-Opfer zu bedauern oder zu beklagen". Die Auseinandersetzungen um die Moringer Konzentrationslager und der Beginn einer lokalen Erinnerungsbewegung (1980-1989), in: Dachauer Hefte 19 (2003), S. 128-151.

    Schlegel, Birgit: Die Evakuierungsmärsche der KZ-Häftlinge nach Auflösung der Rüstungsbetriebe im April 1945, in: Rüstungsindustrie in Südniedersachsen während der NS-Zeit, Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft Südniedersächsischer Heimatfreunde e.V., Mannheim 1993, 334-354.

    Wilbricht, Stefan: Das DP-Lager als Affront. Das Ausländerlager Moringen 1945-1951. Magisterarbeit (unveröffentlicht), Universität Göttingen 2009.

    www.zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu/interaktive-landkarte-goettingen-northeim/index.htm

     

     

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