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Holzminden

Holzminden (mit Hohe Eiche) – Neuhaus im Solling (mit Fohlenplacken) – Silberborn (mit Torfhaus) – Mühlenberg

Holzminden in der NS-Zeit

Hintergrundinformationen - Holzminden um 1933
In den Reichstagswahlen im November 1932 konnte die NSDAP in Holzminden bereits rund 44% und damit die Mehrheit der Stimmen auf sich vereinen, SPD und KPD kamen zusammen auf 40%. Die Landespolizeischule in der Stadt war früh nationalsozialistisch geprägt, die SA daher vor Ort sehr aktiv.

Widerstand und Verfolgung
Schon vor 1933 gab es einige teils sehr gewalttätige Zusammenstöße zwischen jungen SPD-nahen Gandersheimern und SA-Angehörigen. Im Dorf Seboldshausen soll es um 1930 eine "SA-Stammkneipe" gegeben haben ... mehr

NS-Zwangsarbeit
Zahlreiche ausländische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene befanden sich während des Zweiten Weltkrieges im Raum Holzminden, wo sie flächendeckend eingesetzt wurden ... mehr

Displaced Persons
Die alliierte Militärregierung registrierte im Mai 1945 in Holzminden rund 2.400 Displaced Persons, in der Mehrzahl Polen, Italiener und Ungarn.

Gedenken und Erinnern

Geschichte der Erinnerungskultur
Der alte jüdische Friedhof in Holzminden wird seit 1990 gepflegt, der neue Friedhof wurde in mehreren Schritten über die Jahrzehnte wiederhergerichtet und wird seither jährlich am 9. November ... mehr

Erinnern vor Ort
Zahlreichen polnische und russische Tote aus den verschiedenen „Ostarbeiterlagern“ der Region Holzminden wurden auf dem jüdischen Friedhof in Holzminden, gelegen neben dem städtischen Friedhof in der Allersheimer Straße, bestattet ... mehr

Literaturnachweis

Eckert, Gisela: Hilfs- und Rehabilitierungsmaßnahmen der West-Alliierten des Zweiten Weltkrieges für Displaced Persons (DPs). Dargestellt am Beispiel Niedersachsens, 1945-1952. Dissertation an der Universität Braunschweig 1994/95, S. 97.

Kieckbusch, Klaus: Von Juden und Christen in Holzminden 1557-1945. Ein Geschichts- und Gedenkbuch, Holzminden 1998.

Kieckbusch, Klaus: Holzminden, in: Obenaus, Herbert (Hg.): Historisches Handbuch jüdischer Gemeinden in Niedersachsen und Bremen, Bd. 2, S. 873-883.

Jörg Mitzkat / Andrew Schäfer: Jüdische Friedhöfe im Landkreis Holzminden, Schriftenreihe des Heimat- und Geschichtsvereins Holzminden, Bd. 9, Holzminden 1996, S. 18-19 und 40-41.

Baranowski, Frank (Hg.): Geheime Rüstungsprojekte in Südniedersachsen und Thüringen während der NS-Zeit, Duderstadt 1995.

Creydt, Detlef: Das Leben und Leiden in den Lagern in und um Holzminden, in: Ders. (Hg.): Zwangsarbeit, Bd. 3: Zwangsarbeit für Rüstung, Landwirtschaft und Forsten im Oberwesergebiet, Holzminden 1996, S. 73-108.

Schmidt, Rüdiger: Der Jüdische Friedhof in Holzminden, in Creydt, Detlef (Hg.): Zwangsarbeit, Bd. 3: Zwangsarbeit für Rüstung, Landwirtschaft und Forsten im Oberwesergebiet, Holzminden 1996, S. 145-164.

Holz, Peter-Joachim: „Hier war nichts“ - Zur Geschichte des Gemeinschaftslagers der Stadt Holzminden“, in: Creydt: Zwangsarbeit, Bd. 3: Zwangsarbeit für Rüstung, Landwirtschaft und Forsten im Oberwesergebiet, Holzminden 1996, S. 109-136.

Ruhlender, Otfried: Neuhaus im Solling, Neuhaus 1998, S. 201-205.

Seeliger, Matthias: Lager der Forstverwaltung für russische Kriegsgefangene im Solling während des Zweiten Weltkrieges, in: Jahrbuch für den Landkreis Holzminden 17 (1999), S. 5-12.

 

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