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Weitere Gedenkorte


Ein Gedenkstein für vier zwischen 1932 und 1944 verfolgte Bürger, darunter Golda-Maria Ebschütz und Dr. jur. Meyer, befindet sich seit 1956 (enthüllt 1957) auf dem Friedhof in Bad Sachsa. Er war auf Initiativen von Stadtdirektor Willi Müller errichtet und privat finanziert worden; Müller bezahlte den Stein und die Grabstelle zusammen mit der gegenüberliegenden persönlichen Grabstelle für sich und seine Frau Else Müller, geb. Verch.

       

          Gedenkstein auf dem Friedhof 2011 (Ralph Boehm)

„Den Opfern zur Ehr 
uns Warnung und Lehr 
[VIER NAMEN]“

 


Einen Gedenkstein auf dem Ehrenfriedhof in Holzen widmeten 1967 ehemalige Häftlingen dem hilfsbereiten Ehepaar Kiel.

          Eschershausen Gedenkstein Familie Kiel

              Gedenkstein für die Familie Kiel 2009

"Der hilfsbereiten
Försterfamilie
Kiel
gewidmet von ehemaligen
K.Z. Häftlingen Holzen"

 


 Eine Gedenktafel wurde auch an der Stadtkirche St. Nikolai in Bodenwerder, Corvinusweg / Münchhausenstraße angebracht. Sie ist allerdings – aufgrund der Person, der sie gewidmet ist – umstritten. Gräfer wurde von der SS hierher verschleppt und gehängt, da er die Stadt Lemgo kampflos hatte den Amerikanern übergeben wollen.

          Groß Lengden Gedenkstein

              Gedenktafel 2009

"Bürgermeister
Wilhelm Gräfer
Lemgo
8. Oktober 1885 – 5. April 1945
wurde an dieser Stelle unschuldig
hingerichtet
Er opferte sein Leben für unsere Stadt
Alte Hansestadt Lemgo."

 


 Auf dem Friedhof in Greene befindet sich das Grab eines Hauptmannes, der noch am 8. April 1945 von der SS erschossen wurde.

 

Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944

In Zusammenarbeit des Heimatmuseums Bad Sachsa e.V. und der Stadt Bad Sachsa mit dem Kulturverein Rangsdorf e.V. und der Familie Hansen wurde 2011 im Borntal eine Gedenktafel an die "Kinder des 20. Juli" installiert.

„In diesem ehemaligen Kinderheim
lebten vom August 1944 bis Ende 1945
46 Kinder der Widerstandskämpfer
vom 20. Juli 1944 (Attentat auf Hitler).
Sie wurden in Sippenhaft genommen,
mit fremden Namen geführt
und sollten ihre Eltern vergessen.

Gestiftet von der Gemeinde Rangsdorf bei Berlin,
dem Wohnort der Damilie Hansen 1944

und dem Ort des Flugplatzes des Stauffenberg-Fluges"

   

     Gedenktafel 2014


Ein Gedenkstein für den Widerstand des 20. Juli 1944 befindet sich seit 1964 in Göttingen, Ecke Stauffenbergring / Nonnenstieg.

          

"Wir wollen eine neue Ordnung, die alle
Deutschen zu Trägern des Staates macht
und ihnen Recht und Gerechtigkeit verbürgt.
Claus Schenk von Stauffenberg
20. Juli 1944"

 

Kriegsdienstverweigerung und Desertion

Zwei Gedenktafeln in Göttingen erinnern seit 1990 an die Wehrmachtsdeserteure des Zweiten Weltkrieges. Die Tafeln befinden sich am Amtshaus, Hiroshimaplatz, das Teil der Alten Kaserne war und in dem heute das JobCenter Göttingen beheimatet ist.

          Göttingen Gedenktafel Andersch

"Nicht
aus
Furcht vor dem Tode
sondern aus dem
Willen zum Leben
A. Andersch"

 

          Göttingen Gedenktafel Alte Kaserne

              Gedenktafeln an der Alten Kaserne 2009

 

"Den Deserteuren, die sich
aus Gewissensgründen
dem Kriegsdienst
für die nationalsozialistische
Gewaltherrschaft verweigert haben
und dafür verfolgt, getötet und
verleumdet wurden."


 

Zwangssterilisation

Auf Initiative der Philosophischen Fakultät und der Universitätsmedizin der Georg-August-Universität Göttingen erinnern seit Februar 2011 zwei Gedenktafeln an die insgesamt mehr als 780 Frauen und 800 Männer, die in den ehemaligen Gebäuden der Göttinger Universitätsklinik zwangssterilisiert worden sind. Die Tafeln befinden sich an den Gebäuden in der Humboldtallee 17 (ehem. Universitätsfrauenklinik) und dem "Jakob-Grimm-Haus" im Käthe-Hamburger-Weg 3 (ehem. Chirurgische Universitätsklinik).

          Göttingen Zwangssterilisation

             Enthüllung der Gedenktafel am Dekanatsgebäude              der Philiosophischen Fakultät 2011 (Universität              Göttingen, Foto: Jan Vetter)

 

 

"Im Gedenken an die Opfer - Wider das Vergessen /
In der ehemaligen Universitätsfrauenklinik, zu der auch das heutige / Dekanatsgebäude gehörte, haben Göttinger Ärzte im Nationalsozialismus / mehr als 780 Frauen zwangssterilisiert. In mehreren Fällen führte der / Eingriff zum Tod. Grundlage der Maßnahme war das „Gesetz zur / Verhütung erbkranken Nachwuchses“ vom 14. Juli 1933. In Deutschland / wurden zwischen 1934 und 1945 über 360.000 Zwangssterilisationen / durchgeführt. Insgesamt sind etwa 4.500 Frauen und 500 Männer in Folge / dieser menschenverachtenden Praxis gestorben. Nahezu alle / Überlebenden erlitten schwere physische und psychische Schäden. / Zu wenige Menschen haben sich dem Gesetz und der rassenhygienischen Ideologie, die ihm zugrunde lag, widersetzt. /
Philosophische Fakultät der Universität Göttingen und Universitätsmedizin Göttingen"


"Im Gedenken an die Opfer - Wider das Vergessen /
In diesem Gebäude, der ehemaligen Chirurgischen Universitätsklinik, / haben Göttinger Ärzte im Nationalsozialismus mindestens 800 Männer / zwangssterilisiert. Grundlage der Maßnahme war das „Gesetz zur / Verhütung erbkranken Nachwuchses“ vom 14. Juli 1933. In Deutschland / wurden zwischen 1934 und 1945 über 360.000 Zwangssterilisationen / durchgeführt. Insgesamt sind etwa 4.500 Frauen und 500 Männer in / Folge dieser menschenverachtenden Praxis gestorben. Nahezu alle / Überlebenden erlitten schwere physische und psychische Schäden. / Zu wenige Menschen haben sich dem Gesetz und der rassenhygienischen / Ideologie, die ihm zugrunde lag, widersetzt. /
Philosophische Fakultät der Universität Göttingen und Universitätsmedizin Göttingen"

 

 

"Bücherverbrennung"

 Auf dem Albaniplatz in Göttingen, Ecke Herzberger Landstraße, erinnert eine Gedenktafel an die NS-"Bücherverbrennung" im Mai 1933. Der Ausspruch entstammt dem Werk eines dieser verfemten Autoren, Heinrich Heine, und bezieht sich ursprünglich auf die Verbrennung des Korans bei der Eroberung Granadas durch christliche Ritter um 1500.

          Göttingen Albaniplatz

              Gedenktafel am Albaniplatz 2009

"…Wo man Bücher verbrennt
verbrennt man
auch am Ende Menschen.
                                       Heinrich Heine, 1821
Bücherverbrennung 10. Mai 1933"

 

 

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