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Uslar

Erinnern vor Ort


An der Friedhofskapelle in Volpriehausen befindet sich seit 1987 ein Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus, der im Auftrag des Ortsrates Volpriehausen errichtet wurde. Auf dem Friedhof selbst befindet sich Zwangsarbeitergräber – ein Sammelgrab für fünf bei der Ende September 1945 bei der Explosion der noch eingelagerten 15-20.000 t Munition getöteten polnischen ZwangsarbeiterInnen sowie ein Doppelgrab von zwei sowjetischen Staatsbürgern, die bei einer Schießerei Ende April 1945 ums Leben kamen.

          Volpriehausen

               Gedenkstein vor der Friedhofskapelle 2009

"Zum Gedenken
an die Opfer
nationalsozialistischer
Gewaltherrschaft
in Volpriehausen
1933-1945"


Im Jahr 1988 wurde eine Gedenktafel zur Pogromnacht 1938 am Haus der Familie Kahlberg, Lange Straße 20 / 22 in Uslar, eingeweiht. Sie erinnert an den sogenannten Novemberpogrom 1938.

          Gedenktafel Lange Straße 20/22, Uslar

               Gedenktafel 2009

    "Sachor welo tischkach!
    Gedenke und vergiss nie!
    Hier befand sich bis 1935 das
    Gebetshaus der jüdischen
    Gemeinde in Uslar.
    Zur Erinnerung an das Leid und
    das Unrecht, das jüdischen
    Mitbürgern während der Natio-
    nalsozialistischen Gewaltherr-
    schaft zugefügt wurde.
    9. November 1988 
              Der Rat der Stadt Uslar"


Auf dem Uslarer Friedhof befinden sich elf Sowjetgräber aus der Zeit des Nationalsozialismus. Trotz Inschrift des Gedenksteins handelt es sich bei den hier Begrabenen vermutlich u.a. auch um zivile Zwangsarbeiter.

          Friedhof Uslar

               Grabstätte mit Gedenkstein 2009

"1939-1945
Hier ruhen russische Soldaten
[NAMEN, EINER UNBEKANNT]"


Zwangsarbeitergräber aus der Zeit des Nationalsozialismus befinden sich außerdem auf den Friedhöfen in Dinkelhausen, Delliehausen und Bollensen.


Anfang 2008 wurden 13 Stolpersteine in Uslar verlegt. Sie erinnern an die Verfolgung von als jüdisch geltende BürgerInnen und an zwei politisch Verfolgte. Die Verlegung weiterer Stolpersteine ist geplant. Informationen zu den Stolpersteinen befinden sich auf der Website der Sollingschule Uslar, die diese Verlegung initiierte. Auch ein Flyer kann dort heruntergeladen werden. Ein weiterer Ansprechpartner ist Detlev Herbst vom Kali-Bergbaumuseum Volpriehausen.

-   Lange Straße 3 (Hugo Hammerschlag)
-   Lange Straße 17 (Jenni Peters)
-   Lange Straße 20/22 (Albert und Hans Kahlberg)
-   Lange Straße 24 (Gertrud Birnbaum)
-   Lange Straße 30/32 (Familie Freudenthal)
-   Mauerstraße 1 (Sally Hohenberg)
-   Goethestraße 16 (Otto Kreikemeier)
-   Neustädter Platz 2 (Else Katz)
-   Bürgermeister-Schönitz-Straße 17 (Robert Thiel)
-   Braustraße 12 (Hugo Winkler)


Rundgänge

Eine Broschüre führt auf einem Rundgang durch die jüdische Geschichte des Ortes Bodenfelde:
       Herbst, Detlev / Richter, Lothar / Dr. Schäfer, Wolfgang: Sie waren unsere Nachbarn. Auf den        Spuren jüdischer Menschen im Solling. Rundgänge durch Bodenfelde und Uslar, Uslar o.J.


Ausstellungen

Eine Ausstellungsabteilung zur Zwangsarbeit in der Heeresmuna Volpriehausen befindet sich im Kalibergbaumuseum Volpriehausen, Wahlbergstr. 1., 37170 Uslar-Volpriehausen.
www.volpriehausen.com/Kalibergbaumuseum.html

Im Museum Uslar, Mühlentor 4, werden in Ausstellungsabteilungen die Zeit des Nationalsozialismus’ in Uslar und das jüdische Leben im Solling thematisiert.


Initiativen und AnsprechpartnerInnen

Kalibergbau-Museum Volpriehausen
Themenschwerpunkte sind der historische Kali- und Steinsalzbergbau im südlichen Niedersachsen und die Geschichte der Heeresmunitionsanstalt (Bw) Volpriehausen, darunter auch die lokale NS-Zwangsarbeit. Darüber hinaus beschäftigen sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter mit der jüdischen Geschichte der Sollingregion.
» mehr Infos

 

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