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Uslar

Hintergrundinformationen - Uslar um 1933

Nachdem die NSDAP anfangs in der Stadt Uslar kaum Einfluss hatte, erzielte sie bei den Reichstagswahlen 1930 mit 19,7% ein ähnliches Ergebnis wie im Reich insgesamt, und bei späteren Wahlen lag sie einige Prozentpunkte über dem Schnitt. Trotzdem vollzog sich im Uslarer Alltag der Übergang nach der „Machtübernahme“ 1933 anfangs zögernd. Durch seine Lage im Solling und die holzverarbeitende Industrie war Uslar durch seine sozialdemokratische Arbeiterschaft geprägt, öffentlicher Protest gegen den aufkommenden Faschismus sowie Schlägereien zwischen Sozialdemokraten und SA-Männern hatten sich Anfang der 1930er Jahre gehäuft.

Insbesondere im Ort Schlarpe, wo viele Berg- und Steinarbeiter lebten, hatte die NSDAP zu Beginn einen schweren Stand. Hier wählten noch bei den Reichstagswahlen im März 1933 49% die SPD. Die Sozialdemokratie überwog auch im Arbeiterdorf Gierswalde noch länger.

In Volpriehausen dominierte zuvor zwar ebenfalls die SPD, doch trugen eine sich verschlechternde Absatzlage für Kali- und Steinsalze, Arbeitslosigkeit und NS-Propaganda zum ersten Erfolg der Nationalsozialisten bei. Dort und in Delliehausen lag die NSDAP bei der Reichstagswahl im Juli 1932 knapp vor der SPD, vermochte sich aber auch hier insgesamt nur zögernd durchzusetzen.

Anders verhielt es sich in Bollensen: Hier erzielte die NSDAP bereits bei der Reichstagswahl im Juli 1932 mit 50,5% der Stimmen die absolute Mehrheit.

 

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