Treffpunkt: Imbser Weg / Ecke Lange Str., Dransfeld
Nach umfangreichen Recherchen und Vorarbeiten werden vom Dransfelder Bürgerforum 9. November zusammen mit dem Kölner Künstler Gunter Demnig weitere 14 Stolpersteine für ehemalige jüdische Bürgerinnen und Bürgern verlegt: Familien Proskauer, Katzenstein, Löwenheim und Jacob Isenberg.
Die Verlegung endet vor der ehemaligen Synagoge in der Gerlandstraße.
Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Moringen, Lange Str. 58, Moringen
Die KZ-Gedenkstätte Moringen bietet im Rahmen des Kulturbonus Südniedersachsen eine kostenlose Führung zum Jugend-KZ an. Entlang des ehemaligen KZ-Geländes und durch die ehemalige SS-Kommandatur geht es zum Gräberfeld der jugendlichen KZ-Häftlinge.
Die Häftlinge des Jugend-KZ Moringen waren SS-Terror, Hunger und Zwangsarbeit ausgesetzt. Ab 1941 war das Jugend-KZ Experimentierfeld innerhalb der NS-Rassenpolitik. Unter Leitung von Dr. Robert Ritter versuchten sogenannte Kriminalbiologen, ihre These, wonach Kriminalität und „Asozialität“ erblich bedingt seien, mit pseudowissenschaftlichen Untersuchungen an den Häftlingen zu belegen.
Um vorherige Anmeldung wird gebeten: 05554-2520 / info@gedenkstaette-moringen.de
- Lernnachmittag mit Grillen zu Sukkot (Laubhüttenfest) -
Sukkot – das Laubhütten- oder Erntedankfest – ist das erste freudige Fest im neuen jüdischen Jahr. Wie Pessach (Frühlingsfest) und Schawuoth (Erntefest) haben die drei Feste neben der ursprünglich landwirtschaftlich geprägten Bedeutung auch einen religiösen Bezug. So erinnert Sukkot auch an die Zelte während der 40-jährigen Wanderung der Israeliten unter Führung Mosches durch die Wüste. Nicht nur dazu werden uns Repräsentanten der Jüdischen Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen e.V., deren Gäste im Garten mit der Sukka wir sind, nähere Informationen geben.
Bei gutem Wetter soll vor der Sukka gegrillt werden. Dazu werden nicht nur Würstchen, Hähnchenteile und Gemüsestücke, sondern aus der Bistro-Küche auch vegetarische Leckereien gereicht. Aus diesem Grund ist eine vorherige Anmeldung bis 10. Oktober mittags (Email: jlhgoe@gmail.com) erforderlich. Außerdem wird von allen Teilnehmern über 12 Jahre ein Unkostenbeitrag in Höhe von fünf Euro erhoben.
Bei Regenwetter treffen wir uns im Bistro Löwenstein, allerdings ohne fleischliche „Grillfreuden“, dafür mit spannendem „Ersatz“. Die neuen Köche des Bistros bereiten sich schon intensiv auf dieses Ereignis vor.
Erzählcafés sind Begegnungsorte in Dörfern und Stadtteilen. Sie begeistern Menschen unterschiedlichen Alters und verschiedener Herkunft. Mit historischen, alltagsgeschichtlichen, kulturellen und sozialpolitischen Themen ziehen sie Frauen und Männer, Jugendliche und zum Teil auch Kinder in ihren Bann. Die BEsucherinnen und Besucher von Erzählcafés werden zur Reflexion der eigenen Erlebnisse angeregt. Dieses Seminar zeigt, wie Erzählcafés funktionieren können. Es bietet praktische Erzähl- und Moderationsübungen. Darüber hinaus gibt es Gelegenheit für einen intensiven Austausch zwischen alten und neuen Erzählinitiativen, zur Vernetzung und zum gegenseitigen Kennenlernen.
Anmeldung: f-a-g@t-online.de / 0551-43606
Veranstaltet vom Zeitzeugenprojekt der Freien Altenarbeit Göttingen e.V.
'Euthanasie im Dritten Reich und die Auswirkung in der aktuellen Sterbehilfedebatte'
22.10.2014 19:00 Uhr
Einbeck, BBS, Walkemühlenweg 2, Haus I, Raum 119
- Vortrag und Diskussion -
Die NS-Euthanasiepolitik wirkt bis in die aktuelle Sterbehilfedebatte hinein.
Einen Überblick über die NS-Euthanasiepolitik gibt der Historiker Dr. W. Ender. Welche Begriffe und Argumente wurden angewendet, und welche Motivation und welches Menschenbild zeigt sich? Und wie sind die Begriffe heute besetzt? Passen diese in die aktuelle Debatte über die Sterbehilfe? Wie haben sich die Argumente geändert? Die Antworten sollen die Grundlagen für eine Diskussion geben.
An Luthers Geburtstag brannten die Synagogen. Eine Anfrage
27.10.2014 20:00 Uhr
Gemeindesaal St. Albani, Albanikirchhof 1a in Göttingen
Pfarrerin Biermann-Rau hat in ihrer kirchlichen Praxis festgestellt, dass in den evangelischen Gemeinden nicht sehr viel bekannt ist über Luthers Judenfeindschaft und ihre Wirkungsgeschichte. In ihrem Buch „An Luthers Geburtstag brannten die Synagogen. Eine Anfrage“ stellt sie die judenfeindlichen Schriften Luthers vor und kommentiert sie, ebenso die Äußerungen der Bekennenden Kirche und ihre Reaktion auf die Judenfeindschaft im „Dritten Reich“. Sie stellt den Umdenkungsprozess in der evangelischen Kirche vor, stellt aber fest, dass in der Reformationsdekade eine öffentliche Absage der EKD an Luthers judenfeindliche Schriften noch aussteht.
Veranstaltet von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit