Ausstellungseröffnung „Aus Niedersachsen nach Auschwitz – die Verfolgung der Sinti und Roma in der NS-Zeit“ und Gedenkveranstaltung
03.05.2012 15:00 Uhr
KGS Moringen, Waldweg 30
Eröffnung der Wanderausstellung „Aus Niedersachsen nach Auschwitz – die Verfolgung der Sinti und Roma in der NS-Zeit“ des niedersächsischen Verbands Deutscher Sinti e.V. an der KGS Moringen.
Die Eröffnungsveranstaltung soll zugleich erstmalig eine Gedenkveranstaltung für die aus Moringen deportierten Sinti und Roma sein. Im Jugend-KZ Moringen (1940-45) waren 27 Sinti und Roma inhaftiert. Am 24. März 1943 wurden 21 von ihnen nach Auschwitz deportiert. Dr. Dietmar Sedlaczek wird zu diesem Thema referieren. Boris Erchenbrecher führt im Namen des niedersächsischen Verbands Deutscher Sinti e.V. in die Ausstellung ein. Karl-Heinz Weiß wird aus Sicht eines Betroffenen sprechen. Umrahmt wird diese Veranstaltung mit Musik des Dany-Weiß-Duos.
Die Ausstellung kann bis zum 12. Mai 2012 nach Anmeldung besucht werden. Dabei werden Schüler des 12. Jahrgangs als usstellungsführer zur Verfügung stehen.
Ein Kooperationsprojekt der KGS Moringen und der KZ Gedenkstätte Moringen
Die Ausstellung wurde erarbeitet von der Friedensbibliothek / Antikriegsmuseum der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg und beschäftigt sich in Bildern und Texten mit den letzten Jahren des Zweiten Weltkrieges und der Anfangszeit danach in ihrer Bedeutung für die Gegenwart.
Eine Veranstaltung der Geschichtswerkstatt Duderstadt.
Auf Initiative der Geschichtswerkstatt Duderstadt wird bei dem kriegsverherrlichenden Denkmal vor der Asrid-Lindgren-Schule in Duderstadt ein Friedensglobus aus Kalksteinquader errichtet.
Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Befreiung vom Faschismus
08.05.2012 18:00 Uhr
Gedenkstein für die Göttinger Zwangsarbeiter* (Bahnhofsausgang Westseite)
Wie auch in den letzten Jahren schon findet die Veranstaltung am Gedenkstein für die Zwangsarbeiter (Bahnhof Westseite) statt. Schwerpunkt dieses Jahr wird das Gedenken an den griechischen Widerstand gegen den deutschen Faschismus sein und die bis heute nicht erfolgte Entschädigung für die vom deutschen Besatzungsregime begangenen Verbrechen.
Gedenkveranstaltung der VVN-BdA und des ver.di Ortsvereins
Ein „Rabbiner für Menschenrechte“ berichtet Vortrag und Diskussion mit Rabbiner Arik Aschermann - In englischer Sprache mit deutscher Zusammenfassung
10.05.2012 20:00 Uhr
Gemeindehaus der Evangelisch-Reformierten Gemeinde, Untere Karspüle 11
Arik Aschermann, Mitbegründer und Direktor der israelischen Organisation 'Rabbiner für Menschenrechte' aus Jerusalem, informiert über die Arbeit seiner Organisation und aktuelle Menschenrechtsfragen in Israel. Aus einer israelischen Perspektive richtet er den Fokus auf die Menschenrechtssituation in den palästinensischen Gebieten. Die Organisation 'Rabbiner für Menschenrechte' (Rabbis for Human Rights) wurde im Jahr 1988 gegründet. Sie setzt sich aus religiöser Verantwortung insbesondere für die Rechte marginalisierter Gruppen in Israel und für die Rechte der Palästinenser jenseits der sogenannten Grünen Linie ein. In der Vereinigung arbeiten orthodoxe, reformierte und konservative Rabbiner zusammen. Die Organisation genießt hohes lokales und internationales Ansehen und ist bekannt durch ihre Aktionen, z. B. für den Schutz palästinensischer Olivenbauern vor Übergriffen von Siedlern während der Erntezeit.
Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie Göttingen
Veranstalter ist die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Göttingen
Lesung am „Tag der verbrannten Dichter“ - in Erinnerung an die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933
10.05.2012 20:00 Uhr
in der Alten Synagoge in Einbeck, Baustraße
Es lesen Inge Hüttig und Heinrich Sprink
aus dem Roman „Jettchen Gebert“ von Georg Hermann.
Georg Hermann (*1871 in Berlin) stammte aus einer alteingesessenen jüdischen Familie und war im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts ein international anerkannter Schriftsteller. Der 1906 veröffentlichte Roman „Jettchen Gebert“ war damals ein Bestseller. Georg Hermann flüchtete 1933 nach Holland, wurde 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Bei der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 warfen sie die Bücher ins Feuer und vernichteten sie, gemeint aber waren die Menschen, die sie geschrieben hatten. Sie und die Erinnerung an sie sollten ausgelöscht werden. Wir können heute von dem Geschehenen nichts mehr ungeschehen machen, aber wir können etwas gegen das Vergessen tun, indem wir die Namen dieser Schriftsteller und ihre Werke aus der Vergangenheit in unsere lebendige Gegenwart herüber holen und ihren Namen wieder ein Gesicht geben.
Der Eintritt ist frei, in einer Pause gibt es Getränke. Spenden sind möglich.
Veranstalter ist der Förderverein Alte Synagoge in Einbeck e.V.
Exkursion auf den Spuren des Todesmarsches der Zuchthaushäftlinge von Hameln zum Zuchthausaußenlager Holzen bei Eschershausen
12.05.2012 10:00 Uhr - 12.05.2012 15:00 Uhr
Abfahrt: Hameln, Lidl-Parkplatz (Anfang der Ohsener Straße)
Die Exkursion folgt den Spuren des Todesmarsches der Häftlinge des Zuchthauses Hameln am 5. April 1945, besichtigt die Reste des Außenlagers des Zuchthauses in Holzen, in dem ca. 600 Häftlinge untergebracht waren, und endet am Ehrenfriedhof, auf dem 36 verstorbene Häftlinge liegen.
Die Leitung liegt bei Bernhard Gelderblom. Wetterfeste Kleidung und solides Schuhwerk sind erforderlich. Die Fahrt erfolgt in Fahrgemeinschaften mit Privatwagen.
Anmeldung bitte unter 05151 208188 oder Keller-Holte@superkabel.de
Tagung: „…um deinen Namen zu erheben“ - Die Bindung Yizchaqs im Verständnis des Judentums und des Christentums (mit Dr. Thomas Fornet-Ponse und Prof. Dr. Hanna Liss)
12.05.2012 14:00 Uhr
St. Jakobushaus - Goslar Reußstraße 4, 38640 Goslar
Tagungsleitung: Dr. Thomas Fornet-Ponse, Christoph Rehbein, Göttingen, Siegfried Graumann (Gesellsch. Niedersachsen-Ost)
Die in 1. Mose 22 erzählte Geschichte der Aqeda (Bindung) Isaaks gehört zu den sperrigeren Texten der jüdischen wie der christlichen Bibel. Gott stellt Abraham auf die Probe, verlangt von ihm, seinen Sohn zu opfern, und greift erst in allerletzter Sekunde ein. Man kann sagen dass die Aqeda das Symbol für die jüdische Selbstaufopferung für Gott und für jüdisches Märtyrertum überhaupt und durch alle Zeiten hindurch geworden ist. Auch im Christentum kommt ihr – in anderer Deutung – ein sehr hoher Stellenwert zu, weshalb sie sich gut eignet, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede jüdischer und christlicher Bibelauslegung herauszuarbeiten.
Kosten: 83.- Euro im EZ, 69.- Euro pP. im DZ, erm. 30.- Euro
Anmeldung bis 2. Mai
Tel. 05321 – 34260
info@jakobushaus.de
Akademie der Diözese Hildesheim
Kooperation mit dem St. Jakobushaus und der Gesellschaft Niedersachsen - Ost
eine Veranstaltung der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Göttingen
Lesung zum „Tag der verbrannten Dichter“ - in Erinnerung an die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933
14.05.2012 20:00 Uhr
im Museum „Grafschaft Dassel“, Teichplatz
Es lesen Inge Hüttig und Heinrich Sprink
aus dem Roman „Jettchen Gebert“ von Georg Hermann.
zu weiteren Informationen beachten Sie den Eintrag vom 10. Mai 2012: „Lesung am 'Tag der verbrannten Dichter' in Erinnerung an die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933“
Veranstalter ist der Förderverein Alte Synagoge in Einbeck e.V.