Exkursion: Besuch beim Förderverein Alte Synagoge in Einbeck
13.10.2012 13:00 Uhr
Abfahrt vom Zoologischen Institut Göttingen
Treffpunkt um 12.50 Uhr am Zoologischen Institut Göttingen
Führung auf dem Jüdischen Friedhof Rabbethgestraße und zu den Gedenkstätten in der Stadt
Führung in der Synagoge in der Baustraße
Kaffeetrinken und Gespräch mit Mitgliedern des Fördervereins in einem Gemeindehaus
18.00 Uhr Ankunft in Göttingen
Preis: 14 Euro für die Busfahrt. Zum Kaffee lädt der Förderverein ein, der sich natürlich über Spenden freuen würde.
Um verbindliche Anmeldung bis zum 1. Oktober wird gebeten:
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Henri-Dunant-Str. 52, 37075 Göttingen, Tel. 2054746
Konzert: Psalmen als Brücke zwischen den Religionen
14.10.2012 18:00 Uhr
Ev.-luth. Corvinuskirche, Grotefendstraße 36
Jüdische und christliche Vertonungen ausgewählter Psalmen für Mezzosopran und Orgel
Zwei Künstlerinnen haben sich zusammengetan, um ein ganz besonderes geistliches Konzert darzubieten: für die jüdische Seite Annette Willing (Mezzosopran), für die christliche Katharina Goetz (Orgel). Annette Willing ist seit 2005 mit der liturgischen Führung der jüdischen Gemeinde Emet weSchalom Nordhessen vertraut. Katharina Götz ist Kantorin der Immanuelgemeinde in Königstein im Taunus und Leiterin der Evangelischen Singschule Königstein. Durch die Entwicklung des Reformjudentums zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden in den liberalen Gemeinden Kompositionen mit Orgelbegleitung auch innerhalb der synagogalen Liturgie möglich. Diese gaben nach der Shoa vielen Kantoren und Komponisten Impulse, die traditionellen musikalischen Wurzeln mit der heutigen Wirklichkeit in Ein(en)klang zu bringen.
In diesem Konzert wird durch verschiedene Vertonungen von A. Dvorak, J.G. Rheinberger u.a. christlicherseits und von A. Nussbaum, B.Z. Shenker, M. Finkelstein und Ben Steinberg von jüdischer Seite der Übergang aus der Romantik in die Moderne klingend erlebbar. Wir hören Vertonungen von Ps 19, Ps 23, Ps 26, Ps 55, Ps 93,Ps 109, Ps 121. Hebräische Psalmentexte werden durch ein Textblatt mit der Übersetzung von Martin Buber zugänglich gemacht.
Veranstaltung der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Kooperation mit der Corvinusgemeinde im Rahmen des Projekts „Göttinger Psalter 2012“.
Ausstellung 'Vor 70 Jahren: Der Weg der jüdischen Familien Hamelns in die Vernichtung'
17.10.2012 - 16.11.2012 19:00 Uhr
Synagoge der Liberalen Jüdischen Gemeinde, Bürenstraße, Hameln
Im Sommer 2012 ist es 70 Jahre her, seit Hameln durch die Verfolgungs- und Vernichtungsaktionen der
Nationalsozialisten „judenfrei“ wurde. Insgesamt 106 Hamelner jüdische Bürgerinnen und Bürger fielen den Deportationen zum Opfer. Daran möchte diese
Ausstellung erinnern.
Öffnungszeiten sind MO-FR von 9.30 bis 16.30 Uhr.
Ausstellung des Historikers Bernhard Gelderblom mit finanzieller Unterstützung des Vereins für regionale Kultur- und Zeitgeschichte Hameln.
Synagoge der Liberalen Jüdischen Gemeinde, Bürenstraße, Hameln
Im Rahmen der Ausstellung 'Vor 70 Jahren: Der Weg der jüdischen Familien Hamelns in die Vernichtung' trägt Bernhard Gelderblom ausgewählte Kapitel aus seinem Buch „Die Juden von Hameln“ vor.
Chaim Noll liest aus seinem Buch „Kolja“. Geschichten aus Israel
30.10.2012 20:00 Uhr
Literarisches Zentrum, Düstere Straße 2, Göttingen
Eine indische Postbotin, die nicht lesen kann, ein Schutzgeld-Scheich, eine demente Ministergattin und der Leichnam eines russischen Soldaten sind nur einige der Figuren, denen wir in Chaim Nolls Geschichtenband Kolja (Verbrecher Verlag 2012) begegnen. Der in der DDR aufgewachsene und nach Israel ausgewanderte Jude erzählt von verrosteten Bürokratiefallen, Schachereien in Bauunternehmen, Beduinenpoesie, Ökumene in der Familie und fast beiläufig von der Intifada, dem Wehrdienst und Palästina. Leichtfüßig und feinsinnig-humoristisch löst Noll unseren von der Vergangenheit gesteuerten Blick auf jüdisches Leben und zeichnet ein vibrierendes Bild vom Alltag im heutigen Israel. Es moderiert die Literaturkritikerin Cornelia Fiedler.
Eintritt: 7.90 Euro, im Vorverkauf 6,80 Euro
Veranstaltung der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Kooperation mit dem Literarischen Zentrum Göttingen