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    Stadtoldendorf

    Geschichte der Erinnerungskultur

     

    Der jüdische Friedhof in Stadtoldendorf wurde im Auftrag der Stadt gleich nach dem Krieg wieder instandgesetzt, die Kosten forderte die Stadt von den drei bekannten Grabschändern ein. Er ging 1953 in den Besitz der JTC bzw. 1960 des Landesverbands über. Die Thorarollen wurden 1958 ‚wiederentdeckt’ und dem Landesverband Hannover übergeben. Die damalige Bürgermeisterin Stadtoldendorfs, Warnecke, regte 1965 eine Gedenktafel zum Thema der Verfolgung jüdischer Einwohner im NS an. Der Vorschlag wurde jedoch erst 1980/81 mit der Errichtung eines Gedenksteins auf dem ehemaligen Synagogengrundstück, das weiterhin im Besitz der Stadt verblieben ist, umgesetzt.

    Der Heimat- und Geschichtsverein (HGV) Holzminden konzentrierte sich nach seiner Gründung 1983 zunächst auf die Ur- und Frühgeschichte sowie das Mittelalter. 1987 gründete sich die Arbeitsgemeinschaft „Spurensuche und Spurensicherung Drittes Reich im Landkreis Holzminden“, die heute auf eine Vielzahl an Forschungen, Publikationen und Aktivitäten zurückblicken kann. Anlass zur Gründung war u.a. die mit der Herausgabe des „Heimatgeschichtlichen Wegweisers“ gewonnene Erkenntnis, wie wenig über dieses Thema im Landkreis Holzminden bekannt war. Über die Jahre wurde eine intensive Zusammenarbeit unterschiedlicher Einrichtungen erreicht. Themenfelder sind dabei hauptsächlich NS-Zwangsarbeit sowie jüdische Geschichte, Unterstützung kam seither von vielen Seiten, auch von den Kommunen selbst.

    Die Aufarbeitung der jüdischen Geschichte Stadtoldendorfs begann hingegen im Auftrag der Stadt Ende der 1980 Jahre durch eine AB-Kraft. Christoph Ernesti veröffentlichte 1996 ebenfalls im Auftrag der Stadt das Buch „Sie waren unsere Nachbarn“. Auf Initiative von Ute Siegeler, einer Vertreterin der sogenannten Zweiten Generation, wurde 2007 eine Arbeitsgemeinschaft „Stolpersteine für Stadtoldendorf“ gebildet und eine erste Verlegung von Stolpersteinen initiiert. Auch die Homburg Haupt- und Realschule Stadtoldendorf hat sich seither in mehreren Schülerbeiträgen mit der jüdischen Geschichte der Stadt beschäftigt.

     

     

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