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Hardegsen

Hintergrundinformationen - Hardegsen um 1933

Wichtig für die wirtschaftliche und soziale Infrastruktur Hardegsens waren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts neben der Holzwirtschaft auch der Kalibergbau im benachbarten Volpriehausen (Uslar), die umliegenden Steinbrüche und die örtlichen Portland-Zementwerke.

In Hettensen herrschten große sozialpolitische Spannungen zwischen Steinarbeitern (Steinbrüchen auf der Bramburg) und Bauern. Im Gegensatz zu den anderen heutigen Ortsteilen Hardegsens war das Dorf seit Ende des Ersten Weltkrieges in erster Linie ein Arbeiterdorf. Im Juli 1932 eskalierte hier eine Massenschlägerei zwischen rund 300 SA-Männern aus Moringen, Hardegsen, Lödingsen und Ellierode sowie ortsansässigen Steinarbeitern; der SA-Trupp befand sich auf der Durchfahrt von der Beerdigung eines Kameraden in Arenborn (Hessen). Noch bei den Wahlen zum Reichstag im März 1933 erhielt die SPD in Hettensen 56% der Stimmen. Die NSDAP konnte erst allmählich nach Verbot der Sozialdemokratie und Drohungen gegenüber der Arbeiterschaft Fuß fassen.

Ganz anders verhielt es sich im größeren Ort Gladebeck: Hier erlangte die NSDAP bereits bei den Reichstagswahlen 1930 die absolute Mehrheit.

 

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