Samtgemeinde Bodenwerder (ehem.)
Bodenwerder (mit Buchhagen, Kemnade, Linse und Rühle) – Halle (mit Bremke, Dohnsen, Hunzen, Kreipke, Tuchtfeld und Wegensen) – Hehlen (mit Hohe, Brökeln und Daspe) – Heyen – Kirchbrak (mit Westerbrak, Osterbrak, Breitenkamp und Heinrichshagen) – Pegestorf (mit Steinmühle)

Bodenwerder in der NS-Zeit
Widerstand und Verfolgung
In der Stadt Bodenwerder lebten mit Unterbrechungen bereits seit den 1390er Jahren und dauerhaft seit dem 17. Jahrhundert jüdische Personen. Einen Friedhof (Vor dem Mühlentore) gab es spätestens seit Ende desselben Jahrhunderts ... mehr
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NS-Zwangsarbeit
Zahlreiche ausländische Personen lebten und arbeiteten während des Zweiten Weltkrieges im Raum Bodenwerder. An dieser Stelle können nur die größeren Lager und ‚Arbeitgeber’ angeführt werden ... mehr
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Todesmarsch
Die Häftlinge des Zuchthauses Hameln wurden Anfang April nach Holzen (Eschershausen) in die dortige Außenstelle in Marsch gesetzt. Sie marschierten dabei von Norden kommend unter anderem auch durch ... mehr
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Displaced Persons
Auf dem Gelände der Arminiuswerft in Bodenwerder bestand nach Kriegsende ein polnisches DP-Lager. Für die kurze Zeitdauer ... mehr
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Gedenken und Erinnern
Geschichte der Erinnerungskultur
Während der ehemalige Friedhof in Kirchbrak heute als Gartenfläche genutzt wird, wurde der Hehlener Friedhof nach dem Krieg wieder instand gesetzt. Der nur zum Teil rückerstattete in Bodenwerder ... mehr
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Erinnern vor Ort
Auf dem jüdischen Friedhof in Bodenwerder, Am Mühlentor, wurde 2005 eine Gedenktafel angebracht. Die Anbringung wurde vom Landesverband der jüdischen Gemeinden Niedersachsens organisiert
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Literaturnachweis
Baranowski, Frank: Rüstungsbetriebe in Südniedersachsen während der NS-Zeit, in: Südniedersachsen 4 (Dezember 1997), S. 101-108.
Baranowski, Frank (Hg.): Geheime Rüstungsprojekte in Südniedersachsen und Thüringen während der NS-Zeit, Duderstadt 1995.
Brockmann, Ludwig: Marsch der Strafgefangenen aus dem Zuchthaus Hameln in das Lager Holzen, in: Creydt, Detlef / Meyer, August (Hgg.): Zwangsarbeit, Bd. 2: Zwangsarbeit für die Rüstung im südniedersächsischen Bergland 1939-1945: Solling – Hils – Ith – Vogler, Braunschweig 1994, S. 231-235.
Creydt, Detlef: Lager der Samtgemeinde Bodenwerder, in: Ders. / Meyer, August (Hgg.): Zwangsarbeit, Bd. 2: Zwangsarbeit für die Rüstung im südniedersächsischen Bergland 1939-1945: Solling – Hils – Ith – Vogler, Braunschweig 1994, S. 202 - 227.
Gelderblom, in: Obenaus, Herbert (Hg.): Historisches Handbuch Jüdischer Gemeinden in Bremen und Niedersachsen, Göttingen 2005, Bd 1: Halle, S. 695-698, Hehlen, S. 816-820, Bodenwerder, S. 228-233; Bd. 2: Polle, S. 1288-1291.
Gelderblom, Bernhard: Jüdisches Leben im mittleren Weserraum zwischen Hehlen und Polle, Holzminden 2003.
Gelderblom, Bernhard: Jüdische Gemeinde Bodenwerder, in: www.gelderblom-hameln.de/juden/gemeinden/gembodenwerder.html
Mitzkat, Jörg / Schäfer, Andrew: Jüdische Friedhöfe im Landkreis Holzminden, Schriftenreihe des Heimat- und Geschichtsvereins Holzminde, Bd. 9, Holzminden 1996, S. 16f., 20-27.
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