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Osterode Todesmarsch
Am Abend des 5. April marschierten die Häftlinge des KZ-Außenlagers Kleinbodungen (Thüringen) bei ihrer ‚Evakuierung’ durch den Harz über Herzberg nach Osterode und übernachteten vermutlich im bereits geräumten Lager am Sösegrund in Petershütte; am nächsten Tag ging es weiter Richtung Seesen (Landkreis Goslar). Am 7. April endete der fünfte und letzte große ’Evakuierungs‚-Zug des KZ Mittelbau-Dora (Thüringen) mit rund 4.000 Gefangenen auf dem Osteroder Südbahnhof. Am nächsten Morgen wurden über 400 nicht gehfähige Häftlinge mit der Bahn weiter nach Münchehof (Seesen) transportiert, die ca. 3.500 übrigen Häftlinge mussten weiter über Freiheit und Lerbach durch den Harz marschieren. In Oker bei Goslar wurden sie am 9. April erneut in Güterwagen gepfercht, in das KZ Ravensbrück (Brandenburg) gebracht, und zwei Wochen später von dort ins westliche Mecklenburg-Vorpommern getrieben. Auf dem gesamten Weg wurden zahlreiche Häftlinge ermordet.
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