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Hardegsen
Politischer Widerstand und Verfolgung Trotz seiner Arbeiter gab es in Hettensen keinen aktiven Widerstand, vermutlich auch aufgrund seiner geringen Einwohnerzahl und der damit verbundenen Überschaulichkeit. Im Herbst 1933 wurde der Arbeiter Heinrich Sieber beschuldigt, SA-Männer beleidigt zu haben. Er wurde verhaftet, kam aber mit einer Geldstrafe davon. Verhaftet wurden ebenfalls die Bürgervorsteher Fischer und Lente, weil sie in einer Sitzung Ende März 1933 nicht zum Horst-Wessel-Lied aufgestanden waren. Jüdisches Leben und Verfolgung Der Ort Hardegsen kann keine eigene jüdische Geschichte aufweisen, jüdische Händler fuhren aber regelmäßig von außerhalb durch den Ort. Vermutlich ab Mitte der 1930er Jahre wird dies jedoch aufgrund der sich häufenden Diskriminierungen und Verbote für Juden sowie den daraus folgenden Ab- oder Auswanderung nicht mehr möglich gewesen sein. ... und zahlreiche weitere Beispiele. Da er in einem Telefonat am 8. April 1945 von einem Flak-Geschütz bei Emmensen berichtet, wird August Klinge aus Erbsen (Adelebsen) nur einen Tag vor der Ankunft amerikanischer Soldaten wegen „Spionage“-Vorwurfs von der SS (die das Telefonat abhörte) festgenommen und in Hettensen hinter einer Scheune im Graseweg erschossen; nach Auffinden kurze Zeit später wurde seine Leiche nach Erbsen überführt.
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