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    Arbeitsgemeinschaft Spurensuche in der Südharzregion (Südharz)

    (Text: Flyer, überarbeitet)

     

    Der Südharz war unter der NS-Herrschaft spätestens ab 1943 zu einem Schwerpunkt der Rüstungsindustrie entwickelt worden. Als Folge entstand eine hohe Dichte an Zwangsarbeit in der Industrie sowie für Infrastrukturmaßnahmen. Ganz im Gegensatz dazu standen bis in jüngste Zeit im Landkreis Osterode das fast völlige Vergessen und Verdrängen von Ereignissen und Stätten, keine Tafeln, Steine, Dokumentationen, keine Erinnerungsarbeit.

    Aus einem Seminar der Niedersächsischen Landeszentrale für Politische Bildung und der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora 1996 in Walkenried und einer dort gebildete Arbeitsgruppe zu KZ-Außenlagern der III. SS-Baubrigade in vier Südharzgemeinden entstand im April 1997 die Arbeitsgemeinschaft Spurensuche in der Südharzregion, die die drei Landkreise Osterode, Nordhausen (Thüringen) und Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) umfasste.

    Als loser Zusammenschluss von Interessierten bot die ArGe Spurensuche ein Forum für den Gedanken- und Informationsaustausch. Die gemeinsame Arbeit wurde in vierteljährlichen Treffen strukturiert. Hinzu kamen Maßnahmen und Veröffentlichungen einzelner Mitglieder, Gruppen- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Errichtung von Gedenkeinrichtungen. Die ArGe kooperiert dabei eng mit der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, den Vereinen Spurensuche Goslar e.V. und Jugend für Dora e.V., den Schulen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung der Südharzregion.

    Von Anfang an standen neben der Forschungstätigkeit die Errichtung von Stätten der Erinnerung, von Gedenksteinen und -tafeln, ebenso im Vordergrund wie Veranstaltungen, insbesondere zum 27. Januar eines jeden Jahres als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, Exkursionen, Veröffentlichungen, Ausstellungen und Vorträge. Bedeutenden Raum nahm das Wegzeichenprojekt Westharz zur Dokumentation der drei Westharzer Todesmärsche vom April 1945 mitsamt der Errichtung von Gedenkstelen ein.

    Das Anliegen der ArGe war es, auf diese Weise die Erinnerung wach zu halten und so Folgerungen auch für das eigene Verhalten in der Gegenwart zu ziehen. Aktive Erinnerungsarbeit weckt außerdem Zivilcourage und stärkt das Engagement für die Gestaltung einer demokratischen, die Menschenrechte achtenden Gesellschaft.

    Die ArGe Spurensuche löste sich 2007 als solche auf, einige ehem. Mitglieder sind auch heute noch im Rahmen der Möglichkeiten aktiv auf dem Gebiet der Aufarbeitung und Erinnerung an die NS-Verbrechen.

    www.spurensucheharz.de/eingangsseite.html

     

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