Die Schriftgröße auf dieser Seite kann im Browser verändert werden (unter "Ansicht" / "Schriftgrad" oder "Ansicht" / "Schrift vergrößern").


    Zur Grafikversion         Seite drucken        Fenster schließen

     

    Glossar

    Arbeitserziehungslager (AEL)

     

    So genannte Arbeitserziehungslager waren Arbeitslager, in welche die Gestapo Personen einwies, denen ein „Verstoß gegen die Arbeitsdisziplin“ vorgeworfen wurde. Hierzu zählten Arbeitsverweigerung, „Arbeitsbummelei“ oder auch die Flucht vom zugewiesenen Arbeitsplatz. Teilweise wurden hier auch Deutsche interniert, den Hauptteil der Insassen bildeten jedoch ausländische Zwangsarbeiter. Die Arbeitserziehungslager waren zum Teil direkt an Firmen angegliedert. Bis zum Frühjahr 1945 waren unter der Hoheit der Gestapo über 200 Arbeitserziehungslager mit über 100.000 Insassen eingerichtet worden.

    Offiziell galten AEL als „Erziehungsanstalten“, tatsächlich waren es jedoch Lager, in denen die Häftlinge Zwangsarbeit verrichten mussten, um so bestraft und eben gleichzeitig „erzogen“ zu werden.. Die Inhaftierten wurden in der Regel nach sechs bis acht Wochen entlassen und häufig wieder an ihre alte Arbeitsstelle zurückversetzt, nicht zuletzt, um dort der übrigen Belegschaft als abschreckendes Beispiel zu dienen. Es konnte aber auch die nachfolgende Überstellung in ein Konzentrationslager erfolgen.

     

    zurück

     

     

    Hauptnavigation:

    Unternavigation zu 2.:

    1. Start

    Südniedersachsen

    2. Orte A-Z

    Orte A-C

    3. Erinnern in der Region

    Orte D-G

    4. Aktuelles

    Orte H-M

    5. Medien / Links

    Orte N-Z

    6. Netzwerk

    Glossar

     

     
     

Kontakt     Sitemap     Suche     Impressum     Fenster schließen

Nach oben     Seite drucken 

Alle Texte und Abbildungen sind urheber- und nutzungsrechtlich geschützt!