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Friedland

Politischer Widerstand und Verfolgung

Aufgrund seiner oppositionellen Haltung wurde Karl Krack aus Klein Schneen kurzzeitig verhaftet. Ein aktiver Widerstand im Ort ist jedoch nicht überliefert.

Jüdisches Leben und Verfolgung

Spätestens Ende des 18. Jahrhundert ließen sich in Mollenfelde Juden nieder. Bis in die 1830er Jahre bildeten sie zusammen mit den jüdischen Einwohnern in Hermannrode (Hessen) eine Synagogengemeinde, der gemeinsame Betraum befand sich in einem gemieteten Haus in Mollenfelde. Ein Friedhof befand sich außerhalb des Ortes, spätestens ab 1785 ist zudem die Existenz einer Mikwe belegt. Zeitweise waren 40% der Einwohner Mollenfeldes jüdisch. Im Jahr 1840 errichtete die Gemeinde ein eigenes Synagogengebäude am östlichen Dorfrand. Seit 1844 gehörten offiziell auch die jüdischen Einwohner aus Hedemünden (Hann. Münden) und Klein Schneen der Gemeinde Mollenfelde an, jedoch nicht mehr jene aus Hermannrode. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bestand darüber hinaus eine jüdische Elementarschule in Mollenfelde. Aufgrund der mittlerweile stark verringerten Mitgliederzahl – bereits seit ca. 1880 konnte kein eigener Gottesdienst mehr abgehalten werden und 1907 war das baufällige Synagogengebäude abgebrochen worden – wurde die Gemeinde 1913 an die Synagogengemeinde Göttingen angeschlossen. 1917 zog die letzte jüdische Familie aus Mollenfelde weg, auch in Klein Schneen lebten kein mehr.

Im Jahr 1934 wurde der Friedhof in Mollenfelde eingeebnet und die Grabsteine entfernt.

Zwangssterilisation

Zwei männliche Einwohner aus Klein Schneen wurden in der Göttinger Universitätsklinik zwangsterilisiert, so ein Herr B. im Jahr 1935 wegen angeblicher „Debilität“ bzw. „angeborenen Schwachsinns“.

 

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