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Einbeck

Hintergrundinformationen - Einbeck um 1933

Die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) bestritt ihre Wahlkämpfe in der Stadt Einbeck seit Beginn der Weimarer Republik mit antisemitischer Propaganda; 1924 fand eine Versammlung des neuen „völkisch-sozialen Blocks“ statt, zu der erstmals Juden ausdrücklich keinen Zutritt hatten. Im September 1930 wurden die Fensterscheiben der Zweigstelle des sozialdemokratischen „Volksblattes“, Neuer Markt 22, eingeschlagen. Bei der Reichstagswahl im selben Jahr bekam die NSDAP in Einbeck bereits ein Viertel der Stimmen (24,9%) und lag damit deutlich über dem Reichsdurchschnitt. 1931 sorgte der Konkurs des Einbecker Versandhauses Stukenbrok und die damit hochschnellende Arbeitslosigkeit für einen weiteren Zulauf für die Nationalsozialisten.

Das „Einbecker Tageblatt“ und die „Einbecker Morgenpost“ wetterten mittlerweile ungehemmt u.a. gegen die SPD; sozialdemokratische und nationalsozialistische Demonstrationen waren an der Tagesordnung, ab 1932 auch häufig in Form von Schlägereien. SA-Männer überfielen in diesem Jahr die „Eigenheim“-Siedlung, lokale Hochburg der Sozialdemokratie. Bei den Juliwahlen 1932 erhielt die NSDAP schließlich 45,2% (SPD 35,7%) und lag damit deutlich über dem Reichsdurchschnitt, aber noch unter dem Ergebnis im damaligen Landkreis Einbeck (55,4%).

 

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